Ortsverband Frauensattling

Frauensattling. Am Samstag den 26. Oktober fand im Landgasthof Maier der alljährliche politische Kirta des CSU-Ortsverbandes Frauensattling statt. Bei ungezwungener Atmosphäre referierte Stadtrat Christian Frankowski über aktuelle Themen aus dem Stadtrat, während die zahlreichen Besucher sich am traditionellen Entenbraten erfreuten.

Zunächst kamen die aktuellen Haushaltsberatungen der Stadt zur Sprache. Anschließend ging Frankowski auf den Wechsel des Festwirtes beim Volksfest ein: Demnach seien entgegen von Gerüchten keinesfalls Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Wirt der Grund für den Wechsel gewesen. Im Gegenteil, man sei sehr zufrieden mit den vergangenen beiden Volksfesten gewesen. Die Stadt bedauert den Wechsel, traut aber gleichzeitig dem kommenden, sehr erfahrenen Festwirt Reisinger zu, das Volksfest Vilsbiburg weiterzuentwickeln. 

Bei der Sanierung der Vilstalhalle gebe es aktuell Schwierigkeiten aufgrund der Insolvenz des Fassadenbauers, die eine Neuausschreibung notwendig gemacht hat. Die daraus folgenden Verzögerungen der Fertigstellung auf das Jahr 2026 führten zu Unsicherheiten bei den bereits bewilligten Bundesfördermitteln, die auf 2025 befristet sind. Man sei jedoch zuversichtlich, dass die Fördergelder trotzdem kommen, da die Stadt als Bauherr ja unverschuldet in diese Lage gekommen sei.

Anschließend ging es um die Pläne für das ABV-Gelände, das neben der Schaubrauerei auch ein Kulturhaus mit Veranstaltungssaal, sprich auch eine neue Musikschule, sowie Wohnbebauung und einen Lebensmittelnahversorger am Färberanger beinhalten soll. Erste Planungen des Investors wurden bereits im Bau- und Umweltauschuss vorgestellt.

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte der Neubau der Grundschule. Bereits heute ist das Gebäude zu klein, um die aktuell 20 Klassen direkt am Schulstandort unterzubringen. Das neue Gebäude soll ausreichend Platz bieten und 2032 eröffnet werden. Da für 2050 bei gleichbleibendem Bevölkerungswachstum sogar 28 Klassen prognostiziert werden, ist eine Möglichkeit zur Aufstockung von vornhein eingeplant. Der fraktionsübergreifende Wunsch am Standort Kirchstraße zu bleiben war trotz intensiver Suche nach Lösungen durch das Planungsbüro und mehreren Planungsrunden nicht darstellbar, sodass der Standort nahe der Brückenstraße beschlossen wurde. Die Teilnehmer gaben insbesondere die schwierige Verkehrssituation am geplanten neuen Standort mit einer engen Straße und einem nahegelegenen Bahngleis zu bedenken. Frankowski versicherte, dass man diesen Punkte bereits im Blick habe und dazu auch ein Verkehrsgutachten erstellt wurde, bei dem auch Lösungen und Vorschläge in Ausarbeitung seien.

Abschließend kamen noch kurze Punkte zur Sprache: Bezüglich des neuen Kindergartens und Kinderkrippe St. Luzia im Burgerfeld sieht man sich gut aufgestellt. Ausschlaggebend für den Eröffungstermin der Kinderkrippe sei vor allem die Personalgewinnung, aktuell gilt es durch den Betreiber die Diakonie noch die Personallücken zu schließen.

Kurzfristig sorgt ein größerer Wasserschaden in St. Martin, der einen temporären Auszug notwendig macht, für einen Rückschlag. Zum Glück sind geeignete Räumlichkeiten vorhanden.

Zum Abschluss erwähnte Frankowski die Planungen für einen genossentschaftlichen Dorfladen in Seyboldsdorf mit Café und versprach, dass der Wunsch nach Aushangflächen für Vereine geprüft werde.

Wie jedes Jahr bot der politische Kirta einen schönen Rahmen zum kommunalpolitischen Austausch, sodass sich der Referent und die Besucher, darunter neben Mitgliedern des Ortsverbandes auch einige Partner und auswärtige Parteifreunde, den Termin bereits fürs nächste Jahr wieder vormerken.