Ortsverband Floß

Neues Team bei CSU Floß

Vorstandschaft 25/27 neu gewählt

CSU-Ortsverband Floß stellt sich neu auf – Nadine Gralla-Sommer bleibt Vorsitzende 

„Wir wollen mit offenen Ohren nah bei den Menschen bleiben, klare Positionen vertreten und Verantwortung übernehmen – gerade in schwierigen Zeiten“, sagte Nadine Gralla-Sommer. Der CSU-Ortsverband Floß hat sich bei seiner Ortshauptversammlung personell neu aufgestellt. Nadine Gralla-Sommer wurde als Vorsitzende im Amt bestätigt, stellvertretende Vorsitzende Dieter Moser sowie ein neuer Mann an Bord, Fabian Weidensteiner.

„Mit unserem engagierten Team blicken wir zuversichtlich auf die Kommunalwahl 2026“, so Gralla-Sommer weiter „Unser Ziel ist es, als CSU vor Ort weiterhin eine starke Stimme zu sein und zu gestalten statt nur zu verwalten“, ergänzte Sebastian Kitta.

Die finanzielle Lage sei derzeit aber schwierig: über eine Million Euro fehlen im Gemeindehaushalt – verursacht durch sinkende Schlüsselzuweisungen und eine höhere Kreisumlage. Für 2025 rechne man mit einem Konsolidierungsjahr – verbunden mit der Hoffnung auf positive Impulse aus Berlin, um die Wirtschaft vor Ort zu stabilisieren.

Weiter wurden folgende Personen gewählt: Sebastian Kitta bleibt Schatzmeister, Christina Kreuzer weiterhin Schriftführerin. Als Beisitzer wurden Rita Rosner, Anahit Baloyan, Harald Bäumler, Hermann Stahl, Martin Landgraf, Udo Holzinger, Christoph Käs und Joachim Wagner gewählt. Die Aufgabe des Digitalbeauftragten übernimmt Daniel Schelter. Max Scherm und Mathias Schnabl wurden als Kassenprüfer bestätigt.

Die Wahlleitung übernahm Dr. Stephan Oetzinger, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender, der auch Grußworte an die Versammlung richtete.

Als Delegierte für die Kreisdelegiertenversammlung wurden Andrea Gollwitzer, Nadine Gralla-Sommer, Christoph Käs, Sebastian Kitta und Fabian Weidensteiner gewählt. Ersatzdelegierte sind Harald Bäumler, Gabi Frank, Christina Kreuzer, Dieter Moser und Joachim Wagner.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde offen über die politische Stimmungslage diskutiert. Die Ergebnisse der Bundestagswahl sowie die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung insbesondere mit Blick auf die Bundespolitik – wurden kritisch beleuchtet. Trotz der Herausforderungen blickt der Ortsverband auf ein aktives Jahr zurück, etwa mit der gut besuchten Veranstaltungsreihe „D’Leit im Mittelpunkt“, vielen Bürgergesprächen und starker Präsenz im Gemeindeleben.

Im Bericht des Fraktionsvorsitzenden wurde es dann konkret: Drei Vorrangflächen für Windkraft sind im Gemeindegebiet ausgewiesen – am Forst, bei „Dreiländereck“ Floß–Plößberg–Flossenbürg. „Vier bis fünf Projektierer sind bereits aktiv“, so die CSU. Während die Gemeinde bei eigenen Flächen mitreden könne, sei der Einfluss bei den Staatsforsten sehr begrenzt. Dort wird über Ausschreibungen die Wirtschaftlichkeit vorangestellt. „Wir haben dann die Räder vor der Nase, aber auf die Betreiber keinen Einfluss“, so die Kritik der CSU. 

„Wir müssen verhindern, dass am Ende 10 oder 15 Anlagen unkontrolliert entstehen“, betonte die CSU-Fraktion. Ziel sei eine maßvolle, transparente Entwicklung – möglichst mit regionaler Beteiligung nach dem Motto: „Energiewende ja - aber zum Nutzen der Bürger, nicht zu deren Lasten.“

Doch nicht nur Windkraft bewegt die CSU: Der Bericht war zugleich eine ernüchternde Feststellung in Bereich Investitionen. Die Schulsanierung, die seit 2015 läuft, ist immer noch nicht abgeschlossen. Während der evangelische Kindergarten dank des Diakonievereins vorankommt, stocken andere Projekte. Auch bei der Städtebauförderung seien bisher kaum Fortschritte sichtbar.

Zum Abschluss gab die Vorsitzende einen kurzen Ausblick: Am 18. Mai findet die nächste Ausgabe von „D’Leit im Mittelpunkt“ im Marktzentrum statt. Neben den üblichen Aktionen und Veranstaltungen ist im September die Übergabe des Babybegrüßungsgeldes geplant, im Oktober folgen Mitgliederehrungen.

„Wir bleiben dran – mit Herz, Haltung und Nähe zur Bürgerschaft“, so Nadine Gralla-Sommer abschließend.