Artikel vom 09.03.2020
Abschlussveranstaltung
Otto Lederer in Westerham
Landratskandidat Otto Lederer war zu unser Abschlussveranstaltung des Wahlkampfs ins Trachtenheim Westerham gekommen. Mit Otto Lederer setzten sich noch weitere Gesprächspartner auf die Bühne zu einer lockeren Runde.
Aus der Nachbargemeinde war Bürgermeister Richard Richter gekommen. Dazu saß auch unsere Ortsvorsitzende Christiane Noisternig dabei, Listenführerin der CSU Gemeinderatsliste und Platz 52 auf der Kreistagsliste der CSU. Als weiteres Mitglied der Runde gesellte sich CSU- Fraktionssprecher Bernhard Neumaier dazu, Listenplatz 2 für den Gemeinderat und Platz 30 auf der Kreistagsliste.
Souverän moderiert wurde der Abend von Anton Kammerloher, 3. Bürgermeister der Gemeinde.
Kammerloher stellte vier große Themenblöcke vor, über die gesprochen werden sollte: Bezahlbarer Wohnraum, Gewerbe, Verkehr und Bildung.
Bezahlbare Wohnraum
Otto Lederer stellte heraus, dass nur mit einem Mix von Investitionen des Staats, der Kommunen und von privater Hand die dringend benötigten Wohnungen geschaffen werden können.
Richard Richter verwies auf den starken Siedlungsdruck und berichtete über ein neues, erfolgreiches Wohnprojekt in Bruckmühl mit Erbbaurecht, niedrigen Mieten und Realisierung durch einen gewerblichen Partner.
Bernhard Neumaier befürwortet eine verträgliche Entwicklung und eine Weiterentwicklung des Einheimischen-Modells. Die Kommune habe derzeit 70 eigene Wohnungen berichtete er, und die letzten 17 hätten mit Förderung eine Quadratmeter-Miete von 7,50 Euro. Dazu gelte es aber auch das Wohneigentum noch mehr zu fördern.
Christiane Noisternig berichtete über die Entwicklungen auf der Flurnummer 84 und zeigte sich erfreut, dass nun zum ursprünglichen Konzept zurückgegangen werde. Dies habe die CSU immer gefordert.
Gewerbe
Otto Lederer wies darauf hin, Reden über Wohnen heiße immer Geld verteilen. Das sei nur mit florierenden Unternehmen möglich. Dazu stellte er die Wichtigkeit von Arbeits- und Ausbildungsplätzen heraus. Trotz 79.000 Arbeitsplätzen im Landkreis würden aber täglich 42.000 Menschen aus dem Landkreis auspendeln.
Dann wurde noch über die langwierigen Genehmigungsverfahren diskutiert und Leerstände in landwirtschaftlichen Anwesen. Grund dafür sei, dass ein Anwesen nur einmal umgewidmet werden kann.
Verkehr
Bei diesem Themenblock wurde ausführlich über die geplante Umgehungsstraße für Feldkirchen diskutiert.
Bernhard Neumaier berichtete über den aktuellen Stand mit der Raumwiderstandsanalyse und den 18 eingereichten Trassenvorschlägen aus der Gemeinde.
Christiane Noisternig forderte größer zu denken und landkreisübergreifend zu planen. Man müsse auch Helfendorf und Peiß einbeziehen.
Otto Lederer erklärte darauf, der Landkreis werde keine Paralleltrasse für eine Staatsstraße bauen zur Entlastung einer Bundesautobahn. Er forderte, es müsse mehr Schwerlastverkehr auf die Schiene. Und zur A8 zwischen Rosenheim und Salzburg erklärte er, dass ein sechsspuriger Ausbau kaum teurer als eine vernünftige Sanierung sei.
Bildung
Beim Thema Bildung plädierte Otto Lederer leidenschaftlich für weitere Investitionen in unsere Schulen und in die Ausbildung der Jugend. Deutschland habe nur den Rohstoff Geist und die Jugend müsse auf die Welt von Morgen bestens vorbereitet werden. Bildung habe die Schlüsselrolle.
Sonstige Themen
Danach wurde noch kurz über die Müllentsorgung im Landkreis diskutiert. Sperrmüll müsse man in den Wertstoffhöfen abliefern, dafür seien aber die Müllgebühren sehr gering.
Abschluss
Am Ende stellte Moderator Anton Kammerloher an die Teilnehmer der Gesprächsrunde die Frage, mit welcher Fußballposition sie ihre Rolle vergleichen würden.
Christiane Noisternig meinte, als Stürmer agieren und vorne dabei sein.
Otto Lederer erzählte, als Fußballer sei e nie gut gewesen. Als Landrat nehme er aber die Position des Spielführers ein.
Richard Richter witzelte, als Linksfuß würde er sich wohl Links einordnen.
Bernhard Neumaier sieht sich eher hinten und zuständig für einen soliden Spielaufbau, grobe Fehler verhindern und gute Arbeit von hinten. „Die Tore können gerne andere schießen.“ schloss er.
Am Ende bedankte sich Anton Kammerloher bei den Teilnehmern und den Zuhörern. Dazu rief er auf, zur Wahl zu gehen und bei der Kreistagswahl das CSU-Team Mangfalltal zu unterstüzen.