Artikel vom 06.08.2021
Daniela Ludwig in Vagen
Richtungswahl angesichts großer Herausforderungen
Die Bundestagsageordnete Daniela Ludwig bezeichnete in Vagen die kommende Bundestagswahl als Richtungswahl, da es um die Gestaltung der Zeit nach Corona und das Meistern des Klimawandels gehe.
Die Direktkandidatin der CSU sprach beim Schäffler in Vagen zur Bundestagswahl. Gekommen war sie auf Einladung des CSU-Ortsverbands Vagen und der beiden weiteren Ortsverbände der Gemeinde Feldkirchen und Höhenrain.
Deutschland habe trotz einiger Schwächen und Fehler die Corona-Krise eigentlich recht gut überstanden im Vergleich zu anderen großen Wirtschaftsnationen, führte die Abgeordnete aus.
Kritik übte sie an Wirtschaftsminister Aiwanger. Nicht nur dessen Aussagen zu den Impfungen beanstandete Ludwig. Sie bemängelte auch, dass in Bayern Impulse für die Wirtschaft nicht aus dem Wirtschaftsministerium kämen.
Plänen anderer Parteien auf Erhebung einer Vermögenssteuer und Erhöhung der Erbschaftssteuer trat sie entschieden entgegen. Man brauche steuerliche Entlastungen und müsse mit steuerlichen Anreizen arbeiten.
Eindringlich rief sie dazu auf, die Zweitstimme nicht den Freien Wählern und nicht der FDP zu geben. Stimmen für die Freien Wähler seien wegen der 5%-Hürde verloren und mit einer gestärkten FDP drohe eine Ampelkoalition.
Die CSU sei die einzige rein bayrische Partei. Ein gutes CSU-Ergebnis führt zu einer starken Position in Berlin!
Im Anschluss folgten Ehrungen langjähriger Mitglieder der Ortsverbände. Vorsitzender von Vagen Rudi Haimerl freute sich besonders Georg Meixner, Gemeinderat und langjähriges Mitglied im Ortsvorstand der CSU zu 40 Jahren Mitgliedschaft zu gratulieren.
Die Vorsitzende der CSU von Feldkirchen-Westerham Christiane Noisternig bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei den nach der letzten Kommunalwahl ausgeschiedenen Gemeinderäten. Dies waren Günter Rutz, der sich nach zwei Wahlperioden und einigen Jahren als zweiter Bürgermeister aus dem Gemeinderat zurückzog. Dazu waren auch Martin Eham nach 6 Jahren und Andreas Schnitzenbaumer nach 18 Jahren aus dem Gemeinderat ausgeschieden.
In der nachfolgenden Diskussion wurde etwa die Ausweisung von berufstätigen Flüchtlingen kritisiert, wozu die Abgeordnete meinte, bei flexiblerer Handhabung des bestehenden Systems wäre viel mehr möglich.
Auch wurde von einem Besucher die steigende Größe des Bundestages kritisiert. Daniela Ludwig erzählte vom Streit im Bundestag, und dass Parteien mit vielen Listen-Abgeordneten die Direktkandidaten reduzieren wollten. Das beeinträchtige die direkte, persönliche Wahl vor Ort.
Zum Thema Bereicherung einiger Abgeordneter berichtete Daniela Ludwig, Sauters widerrechtlich erlangtes Vermögen sei eingezogen worden. Gegen ihn, sowie Nüsslein laufen Ermittlungen und beide würden bald vor Gericht stehen. Dazu habe der Bundestag die Regelungen für Abgeordnete streng verschärft.
Am Ende bedankte sich Rudi Haimerl bei Daniela Ludwig für ihren Besuch, verabschiedete alle Besucher und bat die Geehrten zum Fotografieren mit der Abgeordneten nach Draußen.