Artikel vom 17.05.2017
Besichtigung des Kernkraftwerks Grundremmingen
Die CSU Erkheim besucht bevor es schließt nochmal das KKG
Am Mittwoch, den 17. Mai besichtigte der Ortsverband Erkheim mit 21 Personen das Kernkraftwerk Gundremmingen (KKG). Im Informationszentrum wurden wir herzlich begrüßt und erhielten zunächst einen ausführlichen Einführungsvortrag über die Arbeitsweise des Kernkraftwerkes.
Das KKG produziert durchschnittlich 21 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, das entspricht zu etwa einem Drittel des bayerischen Jahresstromverbrauchs. Gegenüber fossilen Brennstoffen vermeidet das KKG 21 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr.
Anschließen fand die Besichtigung des Betriebsgeländes statt. Zuvor mussten wir aber noch die Sicherheitskontrolle über uns ergehen lassen.
Sehr beeindruckend waren auch die beiden 160 Meter hohe Kühltürme, eine davon konnten wir von innen betrachten. Ende des Jahres soll Block B und 2021 Block C abgeschaltet werden. Der Rückbau der stillgelegten Blöcke soll bis 2040 abgeschlossen sein.
Die deutschen Kernkraftwerke haben die höchsten Sicherheitsstandards in Europa. Der Ausstieg aus der Atomkraft nach der Katastrophe von Fukushima ist ein mutiger Schritt, wir wollen nur hoffen, dass er gelingt. Der Strom kommt aus der Steckdose und wir können ihn nicht unterscheiden, ist der Öko-Strom oder Atomstrom unseres Nachbarn. Der Strom der norddeutschen Windenergie muss irgendwie nach Süddeutschland. Die Stromtrassen sind unabdingbar, ob zwei oder drei, Hochspannungsleitung oder Erdverkabelung, aber schon kommen die Proteste, „nicht bei uns“!
Mit sehr vielen Eindrücken machten wir uns gegen 13:00 Uhr auf den Rückweg nach Erkheim.