Artikel vom 05.05.2021
Vision und Ideen präsentiert
CSU-Antrag: Emmeringer Rundweg wird geplant
Auf Antrag der CSU-Fraktion hat der Planungsausschuss beschlossen, ein Fachbüro mit der Konzepterstellung für einen „Emmeringer Rundweg“ zu beauftragen. Zuvor hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Konrad Füßl Vision und Ideen für den Rundweg vorgestellt. Dabei wurde klar: Mit dem Emmeringer Weg soll vor allem ein attraktives Angebot und ein nachhaltiger Mehrwert für alle Emmeringer Bürger/innen geschaffen werden – ganz im Gegensatz zur Behauptung des „Fürstenfeldbrucker Tagblatt“ vom 28.04.2021, der Emmeringer Weg sei eher für „nicht Ortsansässige“.
Dessen ungeachtet kann und wird der Rundweg auch für Besucher und Gäste ein willkommenes Angebot darstellen. Das ist ja durchaus in unserem Interesse. Denn auch wir Emmeringer schauen uns gern schöne Flecken im und über den Landkreis hinaus an.
Die maßgeblich von Konrad Füßl entworfenen Vorstellungen sehen einen kombinierten Fuß- und Radweg vor. Dieser soll als „Themenweg“ aktuelle bzw. künftige Begegnungsstätten und markante Punkte in der Gemeinde mit den Naherholungsgebieten verbinden – von der Ortsmitte bis zur Unteren Au.
Weitere Anbindungen von Ortsteilen wie die z.B. die Tonwerksiedlung sind denkbar.
Themenschwerpunkte entlang des Wegs sollen Kultur, Natur, Sport, Freizeit und Begegnung sein. Alle Emmeringer Generationen sollen diese ortsnahe Möglichkeit zur Erholung nutzen und sich auf dem neuen Weg wohlfühlen können. Selbstverständlich soll die Gestaltung des Emmeringer Rundwegs in unserer wunderschönen Amper- und Hölzl-Gemeinde umweltschonend durchgeführt werden.
Natürlich muss man für ein solches Projekt Geld investieren. Deshalb hat die CSU-Fraktion vorgeschlagen, das Projekt in mehrere Etappen umzusetzen, um die Finanzen nicht zu überstrapazieren. Zudem soll möglichst viel staatliche Förderung genutzt werden. Als Erstes bietet sich das Programm der Städtebauförderung an. Da hiermit vorrangig innerörtliche Maßnahmen gefördert werden, sieht die CSU-Initiative zunächst die Planung einer innerörtlichen „Route“ vor. Das muss durch ein professionelles Planungsbüro geschehen, um überhaupt Fördermittel bekommen zu können. Deshalb waren bereits 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden. Jetzt wurde die Verwaltung beauftragt, potentielle Planer zu kontaktieren. Auch diese Planungskosten selbst sollen bereits als förderfähiger Aufwand beantragt werden.
In seiner Präsentation verdeutlichte Konrad Füßl folgende Prämissen der CSU-Fraktion für die Planungen:
- Hervorhebung von ortsgeschichtlich interessanten und öffentlichen Gebäuden und Plätzen
- Umweltschonende Vermittlung der wertvollen Natur zur Naherholung
- Umweltbewusstes und attraktives Angebot für Freizeitaktivitäten und familiäre Unternehmungen
- Innerörtlich barrierefreie Wegegestaltung
- Ausblick für Umsetzung der 2. Route zum Ortsteil Untere Au
Wie könnte die Route in Phase 1 (innerorts) der Umsetzung aussehen?
Folgende Stationen bieten sich an:
- Start/Ziel Rathaus mit Info-Terminal zur Wegeführung,
- Vom Rathaus ins Emmeringer Hölzl: Wasserspielplatz am ehem. „Kinderbacherl“ und kleine Fitness-Gerätestation am Rande des Bolzplatzes,
- weitere Wegeführung über neuen Bürgerhaus-Vorplatz (einige neue attraktive Angebote in aktueller Umsetzung, wie Wasserspielbrunnen, Boccia, etc.) zum
- Ostanger (Kräuter und Bienen) und zum
- Badesee.
- Danach zurück bis zum alten TVE Platz und zum Rathaus.
Phase 2 – Vision
Mittelfristig könnte sich der Rundweg an einer Schnittstelle wie dem alten TVE-Platz vollends und ortsverbindend weiterentwickeln. Dazu gehört für die CSU-Fraktion auch die Vision einer weiteren Amperbrücke in Höhe der Unteren Au. Damit könnte ein fortgeführter Rundweg südlich und nördlich der Amper erschlossen werden.
Diese Idee führte im Ausschuss erneut zu sehr intensiven Diskussionen.
Selbstverständlich hat auch für die CSU Emmering der Schutz der sensiblen Flora und Fauna in diesem FFH-Gebiet der Amperauen höchste Priorität. Doch dies ist bereits jetzt bei den 8 Brücken im Hölzl, den 4 Überquerungen entlang der Amperstraße und der Brücke an der „Unterstell“ der Fall und könnte beispielgebend sein.
Unsere Auffassung ist: Wenn die Bürger/innen mit einer gezielten Wegeführung bewusster und aufgeklärter durch die Natur geführt werden, kann mehr Naturschutz und Sensibilität für die Umwelt erreicht werden.