Arneimitteltherapie - Sicherheit für Patienten

Das Thema Arzneimittelsicherheit wurde von den Podiumsteilnehmern und dem Publikum breit und ausführlich diskutiert. Insbesondere aus dem Aspekt der Digitalisierung der Gesundheitskarte mit wichtigen Informationen über den betroffenen Menschen, seine wesentlichen Medikamente und Krankheiten nahmen die Podiumsteilnehmer Stellung.

Bernhard Seidenath, Mdl und gesundheitspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion erklärte die Problematik aus regierungstechnischer Sicht, Thomas Fentner schilderte die Vorteile dieser Gesundheitskarte durch die damit möglichen Informationen über möglicherweise gefährliche Wechselwirkungen bei der Gabe von mehren verschiedenen Medikamenten. Insbesondere, wenn Patienten Medikamente von verschiedenen Ärzten erhalten, können solche unerwünschten Begleiterscheinungen auftreten.

Prof. Siegfried Jedamzik, der schon seit 20 Jahren an dem Problem der elektronischen Patientenakte arbeitet, zeigte auf, dass durch diese Informationsmöglichkeit tausende von durch ungeeignete Medikamentengabe auftretende Todesfälle vermieden werden können.

Sigurd Eisenkeil, als voll in der Praxis stehender Allgemeinarzt brachte einige kritische Punkte zur Sprache, wenn auch in der grundsätzlichen Tendenz die Vorteile einer solchen Informationsmöglichkeit gesehen werden.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Horst Killer, einem engagierten früheren Krankenkassenfunktionär, der in der Diskussion über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer ortsnahen Medikamentenversorgung durch Apotheken die Position vertrat, dass eine Versandapotheke billiger und damit besser wäre.

Das würzte die Diskussion mit heftigen Widersprüchen von allen Seiten, auch unsere Abgeordnete Tanja Schorer-Dremel, die auch mit großem Interesse an der Veranstaltung teil nahm, stellte sich klar gegen den unbeschränkten Internethandel.

Insgesamt war das eine informative Veranstaltung, die aufzeigte, wie wichtig die Gesundheitspolitik für die Menschen ist.