"Denen zu danken, die die ganze Stadt zusammenhalten"

Was wird uns von 2020 in Erinnerung bleiben?

Homeoffice, geschlossene Schulen und Kindergärten waren große Herausforderungen. So mancher Unternehmer und Künstler hat sein Einkommen verloren. Unsere sozialen Kontakte sind schmerzlich eingeschränkt worden, das gesellschaftliche Leben fast zum Erliegen gekommen.

Viele Familien haben den Verlust von Angehörigen zu beklagen.

In 2020 sind aber auch die Fragen der Demokratie neu gestellt worden. Wie weit darf eine Regierung in die Grundrechte der Menschen eingreifen? Welche Einschränkungen sind legitim und wann beginnt der Machtmissbrauch.

Populismus hat die Amerikaner fast ihre hochgelobte Demokratie gekostet. Spielend leicht verbreiten Populisten Falschinformationen über die sozialen Medien und ziehen leichtgläubige Menschen in ihren Bann, leider nicht nur in Amerika.

Aber kommen wir zurück nach Eichstätt:

In Zeiten, wo die staade Zeit, wie die Vorweihnachtszeit genannt wird, tatsächlich zu einer sehr stillen Zeit geworden ist. Das Leben wurde in vielen Bereichen entschleunigt. Die Menschen haben wieder Langeweile und Zeit füreinander. Und es gibt sogar einen kleinen Babyboom.

Der Übergang vom alten zum neuen Stadtrat und zum neuen Oberbürgermeister verlief der Situation geschuldet eher ruhig ab. Die Verabschiedung der verdienten, ehemaligen Stadtratsmitglieder fand im ungewohnt kleinen Kreis aber umso herzlicher statt.

Es liegt in der Natur der Sache, dass nach einer Kommunalwahl Parteiinteressen in den Vordergrund geraten. Meiner Meinung nach haben sich die Wogen wieder geglättet und ich vertraue weiterhin auf eine parteiübergreifende gute Zusammenarbeit, bei der Verwirklichung unserer Stadtpolitik in den nächsten Jahren.

Ich persönlich freue mich auch über mehr Frauen Power in der Eichstätter Kommunalpolitik. In den neuen Stadtrat und ins Rathaus sind wieder starke Frauen gewählt worden.

Die Kommunalpolitik in Eichstätt hat nicht geruht und wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Gemeinsam haben sich der neue Oberbürgermeister, der neue Stadtrat und die Stadtverwaltung den Aufgaben unserer schönen Stadt gestellt.

Die Verwirklichung der Kindergärten am Seidlkreuz und in der Clara-StaigerStraße nimmt Formen an. Das Hotel in der Spitalstadt wurde eröffnet. Der Aufzug im Rathaus wird bald in den Dienst gestellt. Zwei Gewerbegebiete wurden und werden verwirklicht.

Ein größeres Baugebiet am Blumenberg wurde heute mit unserem Beschluss weiter vorangebracht.

Jetzt kommt der Teil meiner Rede auf den ich mich am meisten freue. Einmal im Jahr denen zu danken, die den ganzen Laden bzw. die ganze Stadt zusammenhalten.

Wir Bürgermeister bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Bürgerinnen und Bürgern, die etwas für unsere Stadt getan haben. Die sich im Ehrenamt, in caritativen Einrichtungen, in den Vereinen, in den Musikschulen, bei der Flüchtlingshilfe, der Tafel, dem Tierschutzverein und vielen anderen Gelegenheiten eingebracht haben. Viele von ihnen verbringen ihre Zeit damit das gesellschaftliche Leben hier in unserer Stadt zu bereichern.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Feuerwehrleuten in der Stadt und den Ortsteilen, die jederzeit bereit sind, einzuspringen, wenn es brennt oder eine technische Hilfeleistung gefordert ist, wenn Mensch oder Tier in Not sind.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Eichstätt, die uns eine gut funktionierende Stadt in den verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens garantieren.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitern der gesundheitlichen Pflege in unserer Klinik und den Altenheimen, die in diesen Zeiten bis an ihre Belastungsgrenze gefordert werden und einen tollen Job abliefern.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Stadträtinnen und Stadträten für die sehr gute Zusammenarbeit. Immer das Wohl der Stadt vor Augen, wird um die besten Lösungen engagiert gestritten. Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der heimischen Presse für die begleitende Berichterstattung. Es ist sicher nicht leicht, immer unparteiisch zu berichten.

Liebe Damen und Herren,

wir wünschen Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, schöne Stunden im Kreise der Familie, ein gutes, Neues Jahr und vor allem viel Zuversicht für alles was kommt.

Und vor allem: G`sund bleim