Artikel vom 09.03.2022
Was wird am Bahnhof gebaut?
Peter Zeiler im Dialog
Wo genau entstehen neue Gebäude? Wie groß werden die Häuser? Wie viele Wohnungen werden voraussichtlich entstehen? Wieviele Wohnungen sind für Mitarbeiter/-innen der Deutschen Bahn und für das Pflegezentrum vorgesehen? Ist eine Kooperation mit Baugenossenschaften geplant, um kostengünstige Wohnungen anzubieten? Wie sieht eine Bebauung mit Augenmaß wirklich aus? Wie passen architektonische Attraktivität und kostengünstiger Wohnungsbau zusammen? Und wie werden Verkehrsflüsse geplant?
Diese und noch mehr Fragen beantwortete CSU-Bürgermeisterkandidat Peter Zeiler in der virtuellen Eichenauer Runde am Mittwoch, 9. März 2022. Mit vielen Grafiken begleitete der CSU-Gemeinderat seine Vorstellung des aktuellen Planungsstandes zur geplanten Bebauung rund um den Bahnhof.
Ein Schwerpunktthema des Abends war die noch nicht abgeschlossene Diskussion um den Bau von Wohnungen auf einem Grundstück zwischen Pflegezentrum und den Bahngleisen. Während Gegner der Bebauung sich um die enge Bebauung und die Versiegelung der Grünfläche sorgten, stellte Peter Zeiler den Mehrwert kostengünstiger Wohnungen dagegen. In der Gemeinderatssitzung betonte bereits der Geschäftsführer der "Hilfe im Alter GmbH", dass die Aquise von Pflegekräften künftig mehr denn je von bezahlbarem Wohnraum abhängt. Das unterstützte Peter Zeiler in seinem Vortrag. Auf die Kritik, dass Wohnen so nah an der Bahn nicht menschenwürdig sei, verwies der CSU-Gemeinderat auf das Ungleichgewicht der Argumente: "Wer meint, dass eine Bebauung so nah an der Bahn zu menschenunwürdigem Wohnen führe, der hätte auch die Planungen wenige Meter weiter östlich ablehnen müssen." Auf den Hinweis, dass dann Umweltschutzbelange berührt würden, betonte Peter Zeiler die Möglichkeit zur Aufwertung einer anderweitigen Ausgleichsfläche. Einen entsprechenden Antrag hat die CSU-Fraktion am 9. März 2022 gemeinsam mit der Fraktion der Freien Wähler in die Gemeindeverwaltung eingereicht.
Besondere Erwähnung fand zudem die Form der Bürgerbeteiligung bei der Beratung im Gemeinderat. Nach der Festsetzung des Rahmenplans wurde eine Arbeitsgruppe aus Erstem Bürgermeister, Verwaltungsmitgliedern, Gemeiderät/-innen und Bürger/-innen etabliert, aus der Peter Zeiler berichtete.
In der anschließenden Diskussion haben sich mehr als 20 Teilnehmer/-innen beteiligt. Insbesondere Anlieger der künftigen Bebauung interessierten sich für die langfristigen Planungen. Auch das für Eichenau einmalige Mobilitätskonzept warf einige Nachfragen auf. Peter Zeiler zeigte sich optimistisch: "Die Wohnungen entstehen nicht nur für Mitarbeiter der Deutschen Bahn und des Pflegeheims, sondern auch für Eichenauer, die sich hier Wohnraum leisten können. Das ist eine echte Chance für Eichenau."