Artikel vom 02.10.2019
CSU verabschiedet Leitlinien zur Umgehungstraße
Mit klarer Linie zur Verkehrsentlastung
Der CSU-Ortsverband Ebersberg hat in der Debatte um eine Umgehungsstraße für die St2080 jetzt gemeinsame Leitlinien verabschiedet. Das gab CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Alexander Gressierer bekannt.
Darin bekennt sich die CSU zur Gleichwertigkeit der Interessen einer Entlastung der Ebersberger Innenstadt und der Schutzbedürftigkeit des Ebersberger Umlands. „Um die dabei bestehenden Zielkonflikte zu lösen, schlagen wir vor, den Gedanken einer Tunnellösung weiterzuentwickeln und insbesondere an die topografischen Gegebenheiten Ebersbergs anzupassen“, fasst Gressierer die CSU-Leitlinien zusammen.
Zwar wird die grundsätzliche Idee einer Tunnellösung aufgegriffen, jedoch distanziert sich die CSU ausdrücklich von der 2009 vorgeschlagenen Trasse. Diese hätte in ihrer konkreten Planung eine Vielzahl nicht akzeptabler Schwächen aufgewiesen. „Alle im Rahmen der Machbarkeitsstudie 2008/09 untersuchten Trassenführungen wurden vom Stadtrat zurecht abgelehnt, da sie das Prinzip der Gleichwertigkeit der Interessen nicht angemessen berücksichtigen“, zitiert Gressierer dazu aus dem Papier.
Die Leitlinien seien das Ergebnis intensiver Beratungen von CSU-Ortsvorstand und Stadtratsfraktion. Dem Anspruch, als Partei für alle Bürgerinnen und Bürger den vielfältigen Interessen gerecht zu werden, trägt der Entwicklungsprozess und das Ergebnis dieser Leitlinien besonders Rechnung.
Ausdrücklich betonen die CSU-Vertreter auch, dass ein nachhaltiger Lösungsansatz nur im Dialog mit den Vertretern aller Interessengruppen entstehen kann. Dieser Beitrag wird im fraktionsübergreifend getragenen Arbeitskreis gesehen. Politisch motivierten Alleingängen erteilt die CSU deshalb eine klare Absage.
„Unser Ziel ist es, eine wirksame Entlastung so schnell wie möglich umzusetzen. Spätestens mit der Fortschreibung des Staatsstraßenausbauplans müssen wir deshalb eine Einigung herbeigeführt haben“, betont Gressierer nachdrücklich.