Artikel vom 18.10.2019
Wetterexperte Björn Walz in Ebersberg
Herausforderung Klimawandel
Gemeinsam haben der Arbeitskreis Umwelt, der CSU-Ortsverband Ebersberg und der CSU-Kreisverband Ebersberg zum Referat „Klimawandel im Landkreis Ebersberg“ von Wetterexperte Björn Walz eingeladen.
Auf plakative Weise schilderte dieser die Auswirkungen von einer nur um wenige Grad höheren Durchschnittstemperatur. So sei die globale Durchschnittstemperatur zu Zeiten als in Ebersberg die letzten Gletscherzungen endeten nur um 4° höher gelegen als heute.
CSU-Ortsvorsitzender Alexander Gressierer stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der individuellen Verantwortung für den Klimaschutz heraus und bezog diesen auch auf die Kommunalpolitik: „Mit konkreten Maßnahmen vor Ort können wir am meisten erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass Klimapolitik immer auch Realpolitik ist.“ Da Klimapolitik ein Querschnittsthema ist, gebe es zahlreiche Ansätze – auch vor Ort. „Mobilität und Verkehr, Bauen, Stadtentwicklung und vieles mehr sind wichtige Ansatzpunkte, die wir vor Ort für einen engagierten Klimaschutz anpacken müssen“, fügt Gressierer hinzu und verweist auf die zahlreichen Projekte, die in Ebersberg diesbezüglich bereits umgesetzt wurden.
Die lokale Verantwortung vor Ort war auch Anknüpfungspunkt für den Referenten. Auch im Landkreis Ebersberg seien 2019 zahlreiche Hitzerekorde gebrochen worden, die z.B. angesichts des Wassermangels die lokale Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. So sei unter anderem die Frage der Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund extremer Wetterereignisse neu zu stellen. „Klimawandel heißt dabei nicht zwangläufig nur höhere Temperaturen. Insbesondere nehmen die Extreme stärker zu“, betonte Walz.