Artikel vom 28.05.2021
Gemeindehaus in Oberndorf
Planungen wieder aufgenommen
Mit der erneuten Einrichtung eines interfraktionellen Arbeitskreises hat der technische Ausschuss des Stadtrats der Stadt Ebersberg die Planung rund um die Errichtung eines neuen Gemeindehauses in Oberdorf wieder aufgenommen.
Das Projekt ist nicht neu. Bereits vor ein paar Jahren beschäftigte sich ein Arbeitskreis mit der Sanierung des alten Schulgebäudes in dem Stadtteil. Die Gebäudesubstanz wurde von den damals beauftragten Planern allerdings viel zu optimistisch beurteilt. Die geschätzten Kosten liefen deshalb deutlich aus dem Ruder und hätten sich mindestens verdoppelt. Gleichzeitig konnte nicht sichergestellt werden, dass diese am Ende nicht noch wesentlich höher ausfallen.
Im Herbst 2019 hatten sich die in Oberndorf ansässigen CSU-Stadträte Hans Hilger (damals noch Freie Wähler) und Martin Schechner aus diesem Grund dafür stark gemacht, die Sanierung aufzugeben und ein neues Gemeindehaus zu errichten. Der gesunde Menschenverstand hatte es geboten, das Projekt zunächst zu beenden und zu den bereits entstandenen Planungskosten nicht noch unkalkulierbare Mehrkosten zu verursachen.
In der nach dem vollständigen Abriss nunmehr wieder auflebenden und leidenschaftlichen Diskussion hat sich die CSU Ebersberg erneut dafür ausgesprochen, das bisher geplante Gebäude zu verkleinern und sich insoweit an der angrenzenden Bebauung zu orientieren, um eine möglichst vielseitige Nutzung des Geländes zu ermöglichen.
Bereits im Sommer 2020 hatte die CSU-Stadtratsfraktion einen entsprechenden Antrag gestellt und vorgeschlagen, die durch die geringere Fläche reduzierte Anzahl an Wohnungen an anderer Stelle, beispielsweise im Bereich der Grundschule, zu kompensieren. Gleichzeitig könnten kleinere Räume für Vereine, eine öffentliche Toilette für die Kirchgänger und, aufgrund der dann weniger benötigten Stellplätze, ein kleiner Dorfplatz mit Maibaum ein lebendiges Dorfleben fördern. Dem Antrag wurde im technischen Ausschuss einstimmig entsprochen.
Die CSU Ebersberg begrüßt es, dass die Planungen mit dem erneuten Arbeitskreis nunmehr wieder aufgenommen werden, selbst wenn andere dringende Projekte derzeit noch höher priorisiert sind.