Artikel vom 24.02.2017
177 Millionen Euro fürs Oberallgäu
177 Millionen Euro fürs Oberallgäu
Der Landkreis gibt fürs Oberallgäu 177 Millionen Euro aus Kreishaushalt einstimmig verabschiedet – Senkung der Umlage um 1 Prozentpunkt
„Die Städte und Gemeinden des Landkreises Oberallgäu und auch anderswo unternehmen immer wieder große Anstrengungen, um ihre Haushalte zu konsolidieren, um den geforderten Haushaltsausgleich zu erreichen. Dies ist Voraussetzung, wenn die kommunale Selbstverwaltung auch für die Zukunft gesichert werden soll. „Dabei müssen wir im Oberallgäu weiterhin SOLIDE bleiben, d.h. die Ausgaben im Blick haben“, so der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Oberallgäu, Manfred Baldauf.
Der 177,4-Millionen-Euro-Haushalt, den der Kreistag einstimmig verabschiedet hat, hat bei den Ausgaben zahlreiche Schwerpunkte. So schlägt die soziale Sicherung mit 57,7 Millionen Euro durch. Dazukommt die Bezirksumlage mit 33,7 Millionen Euro, die fast ausschließlich für soziale Zwecke verwendet wird. Auch das Thema Gastschulbeiträge für die Schüler aus dem Landkreis ist ein kräftiger Brocken - Gastschulbeiträge mit 6,5 Millionen Euro im Haushalt.
Die Ausgaben für die Schülerbeförderung und Zahlungen an verschiedene schulische Zweckverbände summieren sich auf weitere 6,3 Millionen Euro.
„Erfreulich ist, dass keine neuen Kredite aufgenommen werden mussten. Somit kommen wir dem Ziel immer näher, dass der Schuldenstand bis 2020 auf 20 Millionen Euro gesenkt werden kann, so CSU-Kreisrat Simon Gehring.
Der Landkreis und somit die Städte und Gemeinden brauchen eine Infrastruktur, die für eine ausreichende Lebensqualität sorgt. Wenn der ländliche Raum ausblutet, wird dies fatale Folgen haben, die von den nachfolgenden Generationen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Im vergangen Jahr beherrschte das Thema Asyl und Flüchtlinge die Haushaltsdebatte des Landkreise. Aktuell ist hier doch etwas Ruhe eingekehrt, worüber alle Kreisräte sehr froh sind. Dennoch sind alle gefordert, sich der Gegenwart und der Zukunft zu stellen.- Keiner weiß bei diesem Thema, ob uns nicht in wieder eine Situation erwartet.
Die Senkung des Umlage-Hebesatzes der Kreisumlage von bisher 47 Prozent auf 46 Prozentpunkte wirkt sich für die Gemeinde Durach mit 32.172 Euro aus, was die Gemeinde nach Schätzungen weniger bezahlen muss. Ein Prozentpunkt macht im gesamten Kreishaushalt circa 1,5 Millionen Euro aus.