Artikel vom 09.12.2024
Wir feiern 300 Jahre
Kirchenkunst in Dormitz

Dormitz feierte 300 Jahre Stuckdecke in der Kirche „Unsere Liebe Frau“
Am 8.12.2024 wurde in Dormitz mit einem feierlichen Festgottesdienst, der von dem ehemaligen Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Pfarrer Joachim Cibura und Pfarrer Veith Dennert gestaltet wurde, das dreihundertjährige Bestehen der Stuckdecke und somit der Dormitzer Kirche in ihrer heutigen Form gefeiert. Untermalt wurde der Gottesdienst stimmgewaltig und stilvoll von den Mitgliedern des Gesangvereins Cäcilia Dormitz. Hochkarätige Gäste waren in Dormitz anwesend: Landrat Dr. Hermann Ulm würdigte die kunstvolle Kirche und die erfolgreiche Sanierung. Der Dormitzer Bürgermeister Holger Bezold richtete ein Grußwort an die Gemeinde und sprach von hohen bürokratischen Hürden, die man heutzutage zu erfüllen hätte um ein derartig aufwändiges Sanierungsprojekt wie das der Stuckdecke in Dormitz umzusetzen. Aber es lohne sich, die Dormitzer Kirche sei mit Abstand eine der schönsten Dorfkirchen Frankens.
Die „Unverhofften Schätze“, die im Rahmen der Sanierung zu Tage traten, stellten schließlich Prof. Tobias Chilla und Dr. Katja Walcher vor. Im Rahmen einer Festschrift, die käuflich für 10 Euro erworben werden kann, würdigten sie die historische und kulturelle Bedeutung der Dormitzer Kirche und die Erkenntnisse der Sanierung. Ein besonders großer Dank gilt hierbei Nikolaus Demharter, der die Sanierung auf höchst professionelle Weise leitete und immens viel Zeit und Arbeit investierte. Wie vor dreihundert Jahren sitzen die Dormitzer in der Kirche und blicken auf zu einer Decke, die in neuem Glanz erstrahlt. Das ist ein Stück gelebte Geschichte, ein Stück unseres kulturellen Erbes in Dormitz – aber auch eine Beständigkeit in das Vertrauen der Gläubigen auf Hoffnung, Freude und Erlösung durch Maria.