Ortsverband Burgthann

FU Burgthann Jahresausflug

Frauenunion Burgthann zu Gast in Landshut

Die FU Burgthann beim Jahresausflug nach Landshut

Burgthann/Landshut - Die Frauen Union Burgthann besuchte im Wahljahr die Damen des Kreisverbandes der Frauen Union Landshut. Bei dem Besuch stand neben dem politischen Austausch über gemeinsame Themen vor allem auch die Geselligkeit und Kultur im Vordergrund.

Die Vorsitzende des Kreisverbandes Landshut Monika Voland-Kleemann sowie einige Vorstandsdamen hießen die Burgthanner Frauen herzlich willkommen. Zuerst zeigten die Gastgeberinnen ihre Stadt - seit 1839 Regierungshauptstadt von Niederbayern. In 800 Jahren bewegter Geschichte hat diese Stadt einen beneidenswerten Reichtum an kulturellen Werten angesammelt. Die italienische Prägung der Stadt, die vielen gut erhaltenen Bürger-Häuser, das historische Rathaus und der Renaissance-Bau im Innenhof der Stadtresidenz begeisterten alle. Ebenso die Stiftsbasilika St. Martin mit ihrem 130 Meter hohen Backsteinkirchturm, dem höchsten der Welt. Das Innere der Kirche ist durch sehr große Glasfenster ungewöhnlich hell und beherbergt ein über drei Meter großes Kruzifix frei im Raum hängend.

Anschließend zog man sich ins Café auf der Mühleninsel zu gemeinsamen Gesprächen zurück. Ein Thema war, unter anderem, die Beteiligung vieler Mitglieder der FU an der Landshuter Hochzeit 1475, die alle vier Jahre stattfindet und ein Paradebeispiel eines immateriellen Kulturgutes mit hohem ehrenamtlichen Engagement der Mitwirkenden darstellt. Im politischen Bereich wurde die Einführung der Mütterrente für Mütter, von vor 1992 geborenen Kindern, mit einem zusätzlichen Entgeltpunkt, diskutiert. Für die Betroffenen kann dies jährlich bis zu rund 360 Euro mehr Rente pro Kind bedeuten. Auch tauschten sich die Frauen über die Familienpflegezeit und die Ausweitung des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende aus. Die Burgthanner Frauen berichteten von ihrem Besuch am Vormittag bei der Firma Altmühltaler Teigwaren in Thalmässing. In Zeiten großer Schwierigkeiten mit Insektizid-Rückständen war es deshalb interessant zu erfahren, wie die Teigwaren dort hergestellt werden. Zuerst wies die Unternehmerin Frau Schnell auf die Hygiene-Vorschriften hin und jede der Frauen erhielt Haube, Mantel und Überziehschuhe. Erst dann durften die Hallen betreten werden. Dort werden pro Stunde bis zu 135.000 Eier der Güteklasse A aus der Region aufgeschlagen und daraus hochwertige Nudelprodukte hergestellt. Flüssigei aus unbekannter Produktion wird nicht verwendet. Auch das Mehl und der Durum-Hartweizengrieß stammen von Mühlen aus der Umgebung. Bei Hochbetrieb kann somit auch mal am Wochenende nachgeliefert werden. Anhand verschiedener Matrizen erfuhren die Frauen, wie der Teig zu Hörnchen, Spiralen, Bandnudeln oder Penne verarbeitet wird. Im Hofladen konnten die Produkte eingekauft werden, auch als Präsent für die Damen der FU-Landshut. Diese freuten sich sehr darüber und revanchierten sich bei der Vorsitzenden Monika Nette mit einem Buchs-Kranzerl, wie er bei der Landshuter-Hochzeit verschenkt wird.

Beide Verbände sprachen sich für ein Treffen im nächsten Jahr in Burgthann aus. Zugegen wird dann auch die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler sein.