Artikel vom 17.06.2017
FU Burgthann in Feuchtwangen
Frauen Union besuchte die Kreuzgangfestspiele
Der kulturelle Sommeranfang für die Frauen Union Burgthann begann auch in diesem Jahr mit dem Besuch der Kreuzgangfestspiele. In einer Uraufführung zum fünfhundertjährigen Reformationsjubiläum stand „Luther“ in einer Theaterfassung von Jürgen Apel auf dem Programm.
Die stellvertretende Vorsitzende Petra Rathjen hatte die Veranstaltung ausgesucht. Bereits am Nachmittag fuhr dieses Mal ein ganzer Bus höchst interessierter Frauen und Männer nach Feuchtwangen. Gemeinsam besichtigte man den mittelalterlichen Marktplatz, die zum Kreuzgang gehörende Kirche und den Pfarrgarten mit wunderschönen Blumen.
Darnach führte Frau Dr. Wüstenhagen die FU in die Thematik des Festspiels ein. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Lamm begann um 20.30 h die Vorstellung. Unter der Regie von Yves Jansen und einem hervorragenden Thomas Hupfer in der Rolle von Luther wurden die wichtigsten Stationen im dramatischen Leben Martin Luthers gezeigt. Von seinem nicht leichten Entschluss, Mönch zu werden über die großen Glaubensauseinandersetzungen und ihre Kulmination beim Reichstag in Worms bis hin zum Reichstag in Augsburg, bei dem Kaiser Karl V. das protestantische Glaubensbekenntnis zu dulden begann. Luther wird auf der Bühne erlebbar als ein Mensch seiner Zeit, die durch massive Umwälzungen und Widersprüche gekennzeichnet ist. Er wird von Zweifeln und Selbstzweifeln gequält, bleibt aber doch standhaft und geht scheinbar unbeirrbar seinen Weg durch sein schweres und reiches Leben. Alle Besucher waren fasziniert und es herrschte totale Stille auf den Rängen. Die Begeisterung für die Aufführung mit 27 Darstellern zeichnete sich in frenetischem Applaus und vielen „Vorhängen“ wider. Gegen Mitternacht wurde die Heimfahrt angetreten und es wurden im Bus noch lange Gespräche über einen wunderbaren, erlebnisreichen Abend geführt. Besonders hervorzuheben war in diesem Jahr die Busfahrt, die Stärkung der durstigen Teilnehmer und das bequeme Nachhause kommen zu später Stunde. Monika Nette bedankte sich bei den FU-Mitgliedern und einigen Gästen für ihre Disziplin in der großen Gruppe und versprach auch im nächsten Jahr die Festspiele zu besuchen.