Artikel vom 15.09.2023
Landtags- und Bezirkstagswahl 2023
Kandidaten stellen sich vor
Zahlreiche Bürger sind der Einladung der CSU-Ortsverbände Buchloe, Jengen, Lamerdingen und Waal gefolgt und ins Kolpinghaus gekommen, um mehr über die Landtags- und Bezirkstagskandidaten der Union zu erfahren. So breit aufgestellt wie das Publikum im gut gefüllten Saal, waren auch die Nachfragen. Diese reichten von Problem-Wölfen und der Düngeverordnung über die Erbschaftssteuer bis hin zur Migration.
Der 42-jährige Metzgermeister und Betriebswirt Andreas Kaufmann kommt aus dem Mittelstand und zeigte sich mit den Landwirtschaftsthemen bestens vertraut. Die Düngeverordnung der EU könne nicht verhindert werden, aber für Ausnahmen kämpfe er. Bauern bräuchten Sicherheit und Beständigkeit bei politischen Entscheidungen, aber auch Akzeptanz in der Bevölkerung. Wie der Ministerpräsident will Kaufmann die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel komplett abschaffen und die Erbschaftssteuer aufs Elternhaus streichen.
„Anpacken statt ankleben“ lautet die Devise von Simon Haslach, der mit 24 Jahren der jüngste Landtagskandidat auf der CSU-Liste ist. Der Mechatroniker und jetzige Politikstudent wolle beweisen, dass es auch junge Leute gebe, die anpacken können. Klimawandel sei das Thema seiner Generation. Es brauche dort aber Konzepte, keine Demonstrationen. Den Dreiklang bei der Migrationspolitik hält er für richtig. Neben Begrenzung und geordneter Verfahren brauche es Humanität. Dafür stehe die CSU mit ihrer christliche Grundüberzeug.
Im Bezirkstag, der dritten kommunalen Ebene, möchte Landrätin Maria Rita Zinnecker ihre Erfahrungen als starke Stimme der Region einbringen. 50 Millionen Euro Bezirksumlage zahle derzeit der Landkreis, die zum Großteil in den sozialen Bereich fließen und unter anderem Menschen mit Behinderung zugutekommen. Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke sagte, dass Deutschland das einzige Industrieland sei, wo die Wirtschaft schrumpfe. Hoch sei nur die Inflation. Deshalb brauche es Entlastung. Leistung und Fleiß müssen sich lohnen. Jetzt gelte es, bayerisch zu wählen, empfahl er den Besuchern.