Artikel vom 29.07.2019
CSU OV Bruckberg
Dorferneuerung und Dorfentwicklung die Themen

Dorferneuerung und Dorfentwicklung die Themen
Diskussionsforum zum Dorfplatz und zur Außenentwicklung – Chance für die Heimat
Pörndorf/Bruckberg. Bei einem Gastreferat von Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus hat der CSU-Ortsverband Anregungen für die innere Dorfentwicklung von Pörndorf gegeben und gesammelt. Bei dem Frühschoppen im Gasthaus Schmidleitner thematisierte Gemeinderat Bernhard Jauck auch die mögliche Ausweisung von Bauplätzen um der nachwachsenden Generation den Verbleib in Pörndorf zu ermöglichen.
In seiner Einführung verwies der CSU-Ortsvorsitzende Bernhard Jauck zunächst auf den Erwerb einer Fläche von 925 Quadratmetern Fläche in direkter Nachbarschaft zur Kirche Maria Himmelfahrt durch die Gemeinde hin. Auf dem bisherigen „Radspieler-Anwesen“ ergebe sich nun die Chance direkt in der Ortsmitte nachhaltig eine vielfältige Nutzung durch die Dorfgemeinschaft zu ermöglichen.
Bürgermeister Josef Klaus berichtete in seinem Impulsreferat von den Erfahrungen der Gemeinde Niederaichbach bei der Dorferneuerung von Oberaichbach und der Revitalisierung der historischen Ortsmitte von Niederaichbach. Bei allen Planungen und Überlegungen sei die sehr frühzeitige Einbeziehung der Bevölkerung ratsam und nötig. Besonders die Eigentümer der Grundstücke im direkten Umgriff des „Planungsobjekts“ sollten schriftlich eingebunden und angehört werden.
Zum Projekt in Oberaichbach schilderte Josef Klaus das Verfahren zur Anschaffung eines wasserspendenden Brunnens und einvernehmlichen Gestaltung des umliegenden Platzes. Dort habe sogar ein Förderprogramm der Europäischen Union gegriffen und mit dieser finanzieller Unterstützung konnte man die Aufenthaltsqualität im Ort sichtbar und merklich steigern.
Mit viel Liebe zum Detail berichtete Bürgermeister Klaus von der Wiederbelebung der alten Schmiede in Niederaichbach. Weniger aus wirtschaftlichen, sondern mehr aus historischen und heimatpflegerischen Gesichtspunkten werde dort nunmehr zeitweilig wieder Metall bearbeitet und an das alte und früher so wichtige Handwerk gebührend erinnert. Die Nähe zur alten Dorfkirche St. Nikola bringe dabei geschichtliche Synergien aber auch Herausforderungen für die Kommune und die eingebundenen Planer.
Ausführungen zu kompetenten, unterstützenden Planern, von ihm gemachten guten Erfahrungen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und vielen Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten bei der Dorferneuerung rundeten das Referat von Josef Klaus ab.
In der anschließenden fruchtbaren Diskussion brachten Pörndorfs Bewohner erste spontane Anregungen ein. So sollte über eine Erweiterung des benachbarten Friedhofs, eine teilweise Erneuerung oder Versetzung eines Abschnitts der Friedhofsmauer oder auch der Versetzung des Kriegerdenkmals nachgedacht werden. Letzteres natürlich in Absprache mit der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pörndorf. Parkplätze für das kirchliche Personal, für gehbehinderte Kirchenbesucher oder auch die mögliche Neuplatzierung des Buswartehäuschens waren Vorschläge von Diskussionsteilnehmern.
Versammlungsleiter Bernhard Jauck ging im Weiteren auf die Schaffung von Bauplätzen für die nachwachsende Generation Pörndorfs ein. Mündliche Anfragen von jungen Mitbürgern und bereits vorliegende Bauanträge zeigten den diesbezüglichen Handlungsbedarf auf. Ähnlich wie in den Nachbardörfern Eggersdorf und Bachhorn könnte er sich eine gezielte, bedarfsorientierte und räumlich begrenzte Außenentwicklung von Pörndorf gut vorstellen.
Anschließend berichtete Weihmichls dritter Bürgermeister Hans-Peter Deifel noch von der guten Zusammenarbeit der Gemeinde Weihmichl mit den überörtlichen Beratern und Zuschussgebern bei der Gestaltung des Lindenplatzes und der Komplettsanierung des „Hauses der Begegnung“. Deifel ermutigte die in Bruckberg kommunalpolitisch verantwortlichen ausdrücklich zur Kontaktaufnahme mit dem „Amt für Ländliche Entwicklung“.
Mit einer gemeinsamen Brotzeit rundete man den gelungenen Frühschoppen im Gasthaus Schmidleitner ab.