Artikel vom 28.02.2020
Familienfrühschoppen
Böhmfeld Ihren Wahlkampf beendeten die CSU und die unabhängigen Wähler mit einer sehr gut besuchten Versammlung im Gasthaus Beckerwirt. Anlässlich des Welttages der Frauen gab es für die weiblichen Besucher jeweils ein Glas Sekt. Bürgermeisterkandidatin Sandra Much sah die ausgearbeiteten Zielsetzungen des Wahlprogramms als weiterhin gültig an. Sie ergänzte sie aber, da die Grundversorgung der Bürger vor Ort sehr bescheiden sei und es keinerlei ärztliche Versorgung gebe, was in 36 Jahren schlichtweg versäumt wurde. Auch müsse ein Weg gefunden werden, um für Kleingewerbe die Ansiedlung möglich zu machen. Wichtig ist für sie die Verwaltung, die keine politische Ebene darstellt, sondern die vielfältige Gesetze und Vorschriften beinhaltet. Hier gelte es Transparenz zu schaffen, in der Bürgermeister und Verwaltung auf einer Ebene arbeiten und Kontakte zu Pfarrei, Feuerwehr, Vereinen und den Bürgern vorhanden sind, um Probleme gemeinsam zu lösen. Es gelte, Bewährtes beizubehalten und Neues zu unterstützen, wobei gerade Neues in unserer schnelllebigen Zeit durch das Internet vieles Alte ersetzen wird.
CSU Landratskandidat Alex Anetsberger stellte sich den Anwesenden vor und erläuterte das Konzept der Kreis-CSU mit den drei Säulen Lebensqualität, Innovation und Nachhaltigkeit. Auch wenn der Landkreis bayernweit in allen Bereichen sehr gut aufgestellt sei, gelte es Lebensqualität auf hohem Niveau zu halten und bei Schwächen gegenzusteuern, neue Modelle in der Ärzteversorgung vor allem auf dem Land zu entwickeln und ein klares Bekenntnis zu den beiden Krankenhäusern abzugeben. Durch die Innovation sollen vor allem die beiden Universitäten eingebunden werden, um die gut ausgebaute Wirtschaft weiter zu unterstützen. Nachhaltigkeit müsse vor allem auf dem Sektor des öffentlichen Nahverkehrs gelegt werden, um mehr Personen die Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen. Angesichts des Flächenlandkreises werde dies nicht kurzzeitig zu machen sein. Auch hier gelte es bedarfsgerechte Modelle zu entwickeln. Auch der Ausbau des Radwegenetzes habe Priorität.
Die Kreisvorsitzende Tanja Schorer-Dremel stellte den Besuchern mehrere Kandidaten der CSU-Kreistagslistevor.
Auch Bundestagsabgeordneter Dr. Reinhard Brandl lobte die sympathische und hochqualifizierte Kandidatin Sandra Much, die große Erfahrung mit der Verwaltung habe, die heute für den Posten eines Bürgermeisters unerlässlich sei.
Von den Besuchern wurde die Probleme der Kindergarten- und Schulkinder mit dem Weg zu ihren Einrichtungen angesprochen, da auf der Kreisstraße am Morgen zahlreiche große Lastwagen zu ihren Einsatzstellen fahren und mittags an der Metzgerei halten. Alex Anetsberger sah den Überweg als kritischen Punkt an. Er sah das bisher schon morgend praktizierte Helfersystem durch die Eltern als sinnvoll an. Dass dies mittags schwierig sei, weil sich in Schule und Kiga unterschiedliche Schlusszeiten ergeben, ist ihm bewusst. Er schlug zudem vor, die Abstimmung mit der Polizei-Inspektion Eichstätt zu suchen, um Versicherungsschutz der Helferinnen und Helfer zu erhalten. nie