Artikel vom 23.01.2020
Lernen Sie uns Kennen - Blechhammer
Wahlversammlung CSU Bodenwöhr
Blechhammer. "Nicht nur die CSU alleine, sondern wir wollen gemeinsam, alle Fraktionen zusammen einschließlich der Bürger, Bodenwöhr gestalten und zukunftsfähig machen", so Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzender Georg Hoffmann zu Beginn der Wahlauftaktversammlung für den Ortsteil Blechhammer am Donnerstagabend im Gasthof Lutter. Über 40 Zuhörer, darunter auch eine Abordnung der Bürgerliste mit Fraktionssprecher Alois Feldmeier, konnte Hoffmann neben Altbürgermeister Albert Bauer, JU-Vorsitzenden Andreas Seitz und der Brucker Bürgermeister- und Kreistagskandidatin, Heike Faltermeier, willkommen heißen. "Eigentlich sei es schade", so Hoffmann weiter, "dass ausgerechnet jetzt, wo man sich im Gemeinderat auf einem guten gemeinsamen Weg beim geplanten Bau einer neuen Grundschule, beim Wiedereinstieg in die Städtebauförderung und bei der Bekämpfung der Blaualgen im Hammersee mit ökologischen Maßnahmen befände, die Gemeinderatswahlen auch in Bodenwöhr anstehen". Diesen erfolgreich begonnenen Weg gelte es nun fortzusetzen, sachlich, fair, ehrlich, vor allem gemeinsam und immer gemäß dem gewählten Motto: „Klimaneutrales Bodenwöhr – bürgerfreundlich und sympathisch“. Von Seiten der CSU habe man bei der Auswahl der Kandidaten vor allem die Erhöhung des Frauenanteils, die Vertretung aller Ortsteile, die Abdeckung verschiedener Berufsfelder und die Besetzung aller Altersschichten als Maßstab gesetzt. Bis auf drei Kandidaten, die aus beruf-lichen Gründen verhindert waren, nahmen alle anderen die Gelegenheit wahr, sich selbst sowie ihre Beweggründe und Ziele vorzustellen. Hinsichtlich der geplanten neuen Grundschule meinte Hoffmann, dass man hier auf ein ökologisches Vorzeigeprojekt setze, auch um dadurch eine möglichst hohe Förderung zu erhalten. Durch den gelungenen Wiedereinstieg in die Städte-bauförderung würde man rund 50% Zuschuss bei der Neu- und Umgestaltung der Ortsmitte erhalten. Ziel sei aber eine weitaus höhere Förde-rung, weil man unter Beteiligung der Bevölkerung durch das Bürgerforum die Historie von Bodenwöhr mit aufbereiten und berücksichtigen wolle. Natürlich müsste für die Gebäude aber eine zukunftsfähige Verwendung gefunden werden. Als absoluten Erfolg wertete er, dass der Haushalt für 2020 noch im letzten Jahr verabschiedet werden konnte, wodurch man deutlich handlungsfähiger geworden sei und z.B. bei der Ausschreibung der Arbeiten zur Erstellung des neuen Recyclinghofes eine große Anzahl unterschiedlichster Angebote erhalten habe. Obwohl es Aufgabe des Zweckverbandes sei, werde man sich auch intensiv mit der Verlegung des Kanals aus dem Hammersee bemühen, weiter daran arbeiten, gegebenenfalls auch in Vorleistung gehen, um dieses Ziel zeitnah zu realisieren. Durch den Ausbau des Badeplatzes in Blechhammer mit Errichtung eines Funktionsgebäudes wolle man die Attraktivität des Hammersees und damit den Tourismus stärken. Während man u.a. auch wegen des geplanten Baugebietes „Am Bahnhof“ in Blechhammer bei den rei-nen Bauflächen gut aufgestellt sei, sehe man bei den Gewerbeflächen für ansiedlungswillige Firmen Handlungsbedarf, insbesondere auch wegen den sinkenden Steuereinnahmen. Die Flächen im Industriegebiet Blechhammer seien alle verkauft. Absolut vorrangig seien Investitionen in die Infrastruktur mit Erneuerung der Wasser- und Kanalleitungen sowie Straßen. Der aktuelle Brand in Neuenschwand mit 8 Wehren und 80 Einsatzkräften habe gezeigt, dass das Wasser infolge der maroden Leitungen knapp werden könne. Der Bahnhof in Blechhammer werde ein immer wichtiger werdender Standortvorteil, da man direkt an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden sei. Dort wolle man den barrierefreien Ausbau beider Gleise sowie eine direkte Anbindung der Forststraße erreichen, ohne dass die Gemeinde hierfür 800.000 € für zwei Aufzüge investieren muss.