Artikel vom 06.04.2017
Jahreshauptversammlung 2017
Neuwahlen im CSU Ortsverband
Knapp 20 Anwesende, darunter den Landtagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Alexander Flierl, Frauen-Unionsvorsitzende Dr. Silvia Sperl, JU-Vorsitzenden Andreas Seitz und Altbürgermeister Albert Bauer, konnte der CSU-Ortsvorsitzende Georg Hoffmann zur Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes im Gasthof Schiessl willkommen heißen.
Nach einer kurzen Gedenkminute für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Friedrich Probst und Konrad Maier teilte er in seinem Tätigkeitsbericht mit, dass dem Ortsverband 50 Personen angehören. Im abgelaufenen Jahr mit schwierigen, zum Teil nervenaufreibenden, sehr arbeitsintensiven aber auch schönen Aufgaben hätten insgesamt 15 Fraktions- und 6 Vorstandschaftssitzung stattgefunden. Darüber hinaus habe man 16 Anträge in den Gemeinderat eingebracht. Erfreut zeigte er sich Hoffmann darüber, dass man im abgelaufenen Jahr den Kindergarten Bodenwöhr mit 500 EUR für die Anschaffung eines Piratenschiffes, die Wasserwacht Bodenwöhr mit 600 EUR für den Kauf von Feldbetten und erst kürzlich die neue Eltern-Baby-Gruppe mit 300 EUR für eine Bodenmatte finanziell unterstützen konnte. Mehr Resonanz in der Bevölkerung hätte er sich bei einer Informationsveranstaltung zum Thema „Ohne Doktor geht es nicht“ mit dem Vizepräsidenten der bayerischen Ärztekammer, Dr. Wolfgang Rechl aus Weiden, im Seegasthof Jacob erhofft, mit der man auf den drohenden Ärztemangel in der ländlichen Gegend hinweisen und Lösungsansätze zur Behebung des Problems suchen wollte. Als hoch interessant wertete er den Besuch einer Info-Veranstaltung des örtlichen Siedlerbundes mit dem Bürgermeister „Schuldenfrei“ Jürgen Spahl aus Rednitzhembach, der aufzeigte, wie man Straßen ohne Erhebung von Straßenausbaubeiträgen sanieren könne. Auf Veranlassung der CSU besuchte der Bodenwöhrer Gemeinderat die Neunburger Mittelschule und überzeugte sich dabei von dem hervorragenden Angebot und Konzept der Nachbarkommune. Wiederum als großen Erfolg wertete er die Teilnahme am Hammerseefest im Kulturgarten, wo man bei tollem Wetter zusammen mit der Jungen Union die zahlreichen Gäste mit Getränken, Steaks und einer gegrillten Spansau bewirtete. Mit 23 Tischen war der traditionelle Preisschafkopf, der diesmal bereits im Oktober stattfand, besser besucht als im letzten Jahr. Die Weihnachtsfeier fand wieder Anfang Dezember im Waldhaus Einsiedel statt. Als tollen Erfolg wertete Hoffmann den von seiner Tochter zum zweiten Male initiierten „Weihnachtszauber am See“ mit fast 25 Ständen im Kunst- und Kulturgarten. Die CSU hatte hierbei die Bewirtung der zahlreichen Gäste mit Bratwürstel und Glühwein übernommen. Abschließend informierte er noch darüber, dass die CSU jedes Jahr mehrere Ausgaben eines Info-Blattes verteilt, mit denen die Bevölkerung über die eigenen Aktivitäten informiert werde.
In seinem Rückblick auf die Arbeit im Gemeinderat führte Randolf Alesch aus, dass trotz unterschiedlicher Ansichten bei manchen Themen das Klima und der Umgangston besser, angenehmer und sachlicher geworden sind. Aufgefallen sei, dass viele Punkte, die von Bürgermeister oder der Verwaltung vorgetragen wurden, über die Fraktionsgrenzen hinweg kritisch hinterfragt wurden. Mit Alois Feldmeier (BLB) und Georg Hoffmann (CSU) stellte er zwei Räte heraus, die sehr viel Energie, Arbeit, Engagement und Ideen in die Gemeinderatsarbeit einbrächten, nicht mit konstruktiver Kritik sparen und eine deutliche Belebung darstellen. Bemerkenswert sei die Tatsache, dass der Bürgermeister innerhalb der eigenen Fraktion vor allem beim Bebauungsplan Sulzbachtal nicht immer den gewohnten Rückhalt erhielt und als Folge dessen der bisherige BLB-Vorsitzende Feldmeier nicht mehr für sein Amt zur Verfügung stand. Diesem Bebauungsplan habe man von Seiten der CSU zunächst nicht zustimmen können, da sehr negative Stellungen des Landratsamtes hinsichtlich des Immissions- und Bodenschutzes vorlagen. Nach einem Gespräch beim Landratsamt erklärte sich Fischer-Haus bereit, einen Bodenaustausch von 35 cm durchzuführen. Deshalb stieg man nochmals in das Bauleitverfahren ein. Letztendlich hat der Gemeinderat dann in der Dezembersitzung mit fünf Gegenstimmen für den Bebauungsplan gestimmt. Für größere Aufregung habe in den letzten Wochen eine Baumfällaktion im Seewinkl zur Sanierung des dortigen Badeplatzes gesorgt.
Aus seiner Sicht sei hier alles ordnungsgemäß gelaufen. Auf Antrag der CSU wurde im Januar von Gemeinderat einstimmig die Neugestaltung des Badeplatzes beschlossen. Daraufhin fand im August ein Koordinierungsgespräch zwischen allen Beteiligten statt, bei der eine Wunschliste erstellt wurde. Mit der Planung wurde das Büro landimpuls beauftragt. Die CSU rief im August in ihrem Mitteilungsblatt alle Bürger dazu auf, Ideen einzubringen. Anfang Dezember teilte die CSU in einem weiteren Mitteilungsblatt bereits mit, dass das Fällen der Bäume notwendig wäre, um die Rasenfläche von den lästigen Kiefernzapfen zu befreien. Am 20. Dezember wurden alle Gemeinderäte zu einem Ortstermin im Seewinkl mit Wasserwacht, Kioskbetreiber, Verwaltung und dem Büro landimpuls eingeladen. Hierbei wurde festgelegt, dass alle Bäume gefällt werden. Einen Tag später wurden darüber alle Gemeinderäte per Mail informiert. Ende Januar 2017 wurden dann rund 30 Bäume gefällt, was große Kritik auslöste. Am 01.02.17 wurde dem Gemeinderat der Plan für die Umgestaltung vorgelegt.
Die Neuwahl der Vorstandschaft erbrachte folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender: Georg Hoffmann aus Altenschwand.
Stellvertreter: Walter Spirk aus Blechhammer, Harald Bauer aus Windmais und Aydin Bozlagan aus Bodenwöhr.
Schatzmeister: Dr. Silvia Sperl aus Blechhammer.
Schriftführer: Dominik Neumeier aus Bodenwöhr.
Beisitzer: Johann Wild, Andreas Seitz und Johannes Gleixner aus Pingarten, Randolf Alesch aus Erzhäuser, Paul Burger aus Bodenwöhr, Albert Bauer aus Windmais und Stefan Bollinger aus Turesbach
Kassenprüfer: Helmut Sinzger und Albin Hüttl aus Bodenwöhr.
Kreis-Delegierte: Georg Hoffmann, Paul Burger, Dominik Neumeier und Albert Bauer.
Ersatzdelegierte: Andreas Seitz, Walter Spirk, Aydin Bozlagan und Johann Wild