Ortsverband Bobingen

CSU vor Ort bei VÖWA

Erfolg mit Abfallverwertung

Das Gewerbe vor Ort liegt der CSU Bobingen sehr am Herzen. Im Rahmen ihrer Besichtigungstour war nun die Firma VÖWA an der Reihe, vielen bekannt auch unter dem Begriff „Bobinger Marmor“.

Doch die Fertigung dieser beliebten Möbel und Platten hat das Unternehmen vor drei Jahren wegen fehlendem Material (Stanzresten von Joghurtbechern) eingestellt, die Verwertung von Industrieabfällen ist aber nach wie vor eine wichtige Grundlage des Geschäftserfolgs bei VÖWA: „Unsere Dämmplatten werden aus Polyesterfaserabfällen hergestellt. 70% unseres Umsatzes machen wir damit in der Bauindustrie“ erklärt Geschäftsführer Günther Vöst. „Vitherm“ heißt diese erfolgreiche Produktlinie, die enorme Trittschallminderung verspricht.

Wie der Wertstoffkreislauf funktioniert – Verschnitt von Polyesterfasern wird geschreddert, aus dem Schüttgut entstehen Dämmplatten, die an der Stanzmaschine geformt werden – zeigt der engagierte Unternehmer auf eindrucksvolle Art und Weise seinen äußerst interessierten Besuchern bei einem Rundgang durch die Fertigungshallen.

Nachdem Sebastian Vöst, der Großvater des jetzigen Inhabers Günther Vöst, bereits einen großen Gas- und Wasserinstallationsbetrieb in der Poststraße in Bobingen hatte, gründeten Walter und Linde Vöst 1973 im Gewerbegebiet Ost an der Haunstetter Straße VÖWA. Bereits ein Jahr später wurde ein Vlies-Schlauch für Kalt-, Warm- und Abwasserleitungen als Schutz- und Dämmschlauch entwickelt. Dieses zweite Standbein des innovativen Betriebs nennt sich heute VÖWAflex und kommt in den Bereichen Sanitär, Solar, Heizung, Klima und Lüftung zum Einsatz.

Derzeit verarbeitet VÖWA mit seinen 45 Mitarbeitern 350-400 Tonnen/Monat an Produktionsreststoffen. Wegen der enormen Entwicklung plant Günther Vöst für 2020 eine weitere Betriebsvergrößerung.