Ortsverband Bobingen

Klaus Förster informiert

Stellungnahme zum Pressebericht über die SPD-Kritik

Artikel in der Augsburger Allgemeine

Gerne möchte ich zu diesem Pressebericht für die Bürgerinnen und Bürger von Bobingen Stellung nehmen, da mir ein Austausch auf Augenhöhe sehr wichtig ist.

In drei Monaten meiner Amtszeit kann ich und der neu amtierende Stadtrat nicht alles verändern und innerhalb dieser Zeit, Projekte umsetzen, die seit Jahren nicht konsequent und nachhaltig geführt wurden. Zudem stehen wir seit März in einer noch nie da gewesenen Pandemie-Situation, die das „normale“ Agieren unmöglich machen.

𝐁𝐞𝐳𝐮̈𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐁𝐨𝐛𝐢𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐁𝐚𝐡𝐧𝐡𝐨𝐟
In den letzten Jahren gab es verschiedene Förderprogramme. Bei einem Förderprogramm waren wir als Stadt Bobingen zu klein und es wurden nur größere Städte berücksichtigt und bei einem anderen Programm war es genau andersherum. Beim letzten Förderprogramm, das für Bahnhöfe unserer Größe gepasst hatte, wurde nur ein Bahnhof in unserer Region ausgewählt. Im Frühjahr 2020 erhielt Meitingen den Zuschlag und Bobingen wurde nicht berücksichtigt.
Zu diesem Zeitpunkt, war ich nicht Bürgermeister von Bobingen und ich konnte mich nicht einbringen. Seit dem Beginn meiner Amtszeit habe ich bereits viele Gespräche geführt, um den Bahnhof in Bobingen beim nächsten Förderprogramm erneut mit aufzunehmen. Unsere Bayerische Landesregierung, zusammen mit unserem Staatssekretär im Bau- und Verkehrsministerium Klaus Holetschek, haben bereits im Frühjahr mit der Teilverlagerung des Bauministeriums nach Augsburg begonnen. https://www.stmb.bayern.de/…/ak…/archiv/2020/180424augsburg/
Ergänzend, dass ich und unser Landrat, mit Klaus Holetschek und unserem Bundestagsabgeordneten Hans-Jörg Durz zwei CSU-Parteikollegen in der Bundes- und Landesregierung haben, ist ein guter „politischen Draht“ für uns gegeben, um beim nächsten Förderprogramm Chancen zu haben.


Bezüglich Bobinger Bad
Dieses Projekt ist nach wie vor präsent und wird weder „verschleppt“ noch „einschlafen“. Jedoch wäre es unprofessionell, in der jetzigen Situation ein Projekt in dieser Größe zu starten. Ich möchte unbedingt erst einmal die Krise und die Auswirkungen beobachten. Deshalb müssen wir jetzt alle Projekte bedacht angehen, und ein vorausschauendes Agieren, hat für mich absolute Priorität. Solange wir nicht wissen, wie schwer uns die Krise finanziell trifft, können wir nicht „blauäugig“ solche Projekte starten.


Bezüglich "seit dem Wechsel an der Rathausspitze wird nur noch verwaltet"
In der zweiten Woche meiner Amtszeit haben wir das Rathaus mit der Verwaltung nach dem Lockdown wieder geöffnet. Dies mit allen Auflagen zu organisieren, war für die gesamte Verwaltung in den ersten Wochen eine große Aufgabe, die es ohne Pandemie nie gegeben hätte. Zudem ist die Basis einer guten und erfolgreichen Arbeit eines Bürgermeisters und einer stabilen Stadt, die Struktur und die Organisation einer Stadtverwaltung. Da hier einiges „eingefahren“ war und vieles mit innovativen Ideen, neu strukturiert werden musste, lag mein Augenmerkt meiner ersten 3 Monate, natürlich erst einmal in der Verwaltung. Zudem war auch ein „Gestalten“ vor Ort, auf Grund der Corona-Maßnahmen schwer möglich. Auch Vereine, Schulen, Kita´s, Integration etc., hatten alle erst einmal die notwendige Organisation für die Hygienemaßnahmen vorzunehmen, um wieder aktiv sein zu können. Auch da hat sich die Verwaltung und auch ich, als Bürgermeister stark eingebracht.


Thema Bauprojekt am Brunnenplatz
Dieses Projekt wurde schon vor meiner Zeit nicht aktiv verfolgt. Die Planung der Umsetzung wurde nicht beauftragt, denn im letzten Stadtrat waren wir uns nicht einig, ob für die Errichtung dieses Wohnprojektes der Brunnenplatz der geeignete Standort ist. Über dieses Projekt werden wir sicher im Herbst sprechen müssen, denn eine Entscheidung muss getroffen werden.

Ich hoffe, ich habe damit die Bedenken der SPD ausgeräumt und wir können gemeinsam die Dinge in Bobingen, bedacht aber stetig angehen.

Herzliche Grüße
Ihr
Klaus Förster
Erster Bürgermeister der Stadt Bobingen