Besuch Biogasanlage

Biogasanlage Bobingen

Mithilfe einer Biogasanlage wird auf CO2-neutrale Weise wertvolle Energie gewonnen. Die Nutzung einer Biogasanlage trägt dabei wesentlich zur Einsparung fossiler Brennstoffe bei – schließlich kommen bei einer Biogasanlage nachwach-sende Rohstoffe wie Bioabfälle, Pflanzenreste oder Gülle zum Einsatz. Ein Vorteil von Biogasanlagen gegenüber beispielsweise Solar- oder Windkraftanlagen ist, dass eine Biogasanlage wenig witterungsabhängig ist.

Grund genug für die CSU Bobingen, die moderne Biogasanlage der Firma Gwaronski am Ahweg in Bobingen zu besichtigen. Biogas wird dort zur Stromer-zeugung genutzt. Die dabei entstehende Abwärme wird zur Fernwärme umgewandelt. Damit hat die Anlage einen Wirkungsgrad von über 80%. Etwa 3.300.000 kWh Strom gibt die Anlage im Jahr an den Netzbetreiber (LEW) ab. Im Jahr werden dazu rund 1.200.000 kWh Wärmeenergie als (Nah)Wärme an die Gärtnerei Sirch, einen Wohnblock mit 27 Wohnungen, der neue Evang. Kindergar-ten in der Point 4 und 15 Einfamilienhäuser versorgt. Ab 2024 wird die komplette Point 5 mit Nahwärme versorgt und damit dann über 150 Wohneinheiten. Dazu wird an der Krumbacherstraße ein Heizwerk auf Hackschnitzelbasis errichtet.

Besonders wertvoll für die Energieversorgung ist die Anlage, weil sie, wie nur 1/3 aller Biogasanlagen, nicht nur gleichmäßig Energie liefert, sondern gerade bei der Stromeinspeisung nachfragegerecht Energie liefert. Strom wird also dann erzeugt, wenn beispielsweise Sonne und Wind gerade keine Energie liefern. Die CSU Ort-vorsitzende Miriam Streit und die anwesenden Vorstände und Stadträte der CSU Bobingen waren von der Technik und Wirkung der Anlage beeindruckt. „Die Anlage ist ein wichtiges Element dezentraler und zukunftsfähiger CO 2 neutraler Energieversorgung. Zudem erfolgt die Wertschöpfung vor Ort.“