CSU Ortsverband Bischberg
Das war der Politische Aschermittwoch 2015
Vor wieder vollbesetztem Saal in der Brauerei zur Sonne mit Anhängern und Gästen der CSU, hat der neue Ortsvorsitzende und 2. Bürgermeister Tobias Knoblach die Bedeutung dieser Veranstaltung klargemacht: „Der politische Aschermittwoch ist die politische Hauptveranstaltung in der Gemeinde und bei der CSU“. Hauptredner des Abends waren die Bundestagsabgeordnete für unseren Wahlkreis, Emmi Zeulner, und, für alle überraschend, der Unternehmer Georg Pfister aus dem Ortsverband Breitengüßbach.
Ortsvorsitzender und 2. Bürgermeister Tobias Knoblach
Der Politische Aschermittwoch ist das Hauptevent in der Gemeinde und der CSU
Im Saal der Gaststätte Schuhmann begrüßte der 2. Bürgermeister Tobias Knoblach in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes die zahlreichen Gäste aus allen Parteien und Wählergemeinschaften der Gemeinde Bischberg und allen Ortsteilen. Als Repräsentanten ihrer Verbände waren Bürgermeister und Landratsstellvertreter Johann Pfister (BI bzw. BBL), Reimund Meister (FFB) und Margot Walthes (FU) anwesend.
Als Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit, Verteidigung und Landwirtschaft gab Emmi Zeulner in ihrer interessanten Rede Einblicke in die Situation der Altenheime und –pflege, den Konflikt zwischen Ukraine und Russland und den Stand des Streits um die Thüringer Stromtrasse. Mit großem Engagement sprach sie auch über das aktuelle Bamberger Thema, die ICE-Neubaustrecke.
Im Detail ging sie auf die aktuellen Entwicklungen der Gesundheitspolitik ein, insbesondere auf Probleme und Auffälligkeiten, vor allem in der Bewertung von Alten- und Pflegeheimen. Die Bundesregierung hege die Hoffnung, dass sich in der Zukunft große und gut bewertete Pflegeunternehmen auch in weniger dicht besiedelten Gebieten ansiedeln werden.
In ihrer Rede sah Emmi den Zuspruch dieses allseits gut besuchten Aschermittwochs in Bischberg ganz allein in ihrer netten Persönlichkeit. Dabei ging sie auch auf die Verbindung zwischen dem 1. Bürgermeister und der CSU ein. Diese erinnerte sie an Karikaturen, die einen Präsidenten Putin hoch zu Pferd mit nacktem Oberkörper, allerdings an der Leine von Bundeskanzlerin Merkel, zeigen.
Zu den aktuellen Diskussionen über die Stromtrassen gab sie ihrem Ärger darüber Ausdruck, dass hier mit unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen gearbeitet wird. Messfehler können da nicht ausbleiben. „Wenn überhaupt eine weitere Nord-Süd-Höchstspannungsleitung nötig ist, dann wird das nur über eine Ertüchtigung bestehender Trassen, wie beispielsweise die Thüringer Stromtrasse umzusetzen sein.“ Es sollte nicht einfach irgendeine neue Leitung gebaut werden.
Ein weiterer Punkt ihrer Rede war das Projekt ICE-Neubaustrecke München-Berlin über Erfurt, die zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit, kurz VDE 8, gehört. Dabei ging sie auf den Plan der Ostumfahrung ein, der immer noch existiert und Bestand hat. Sie will sich persönlich dagegen einsetzen, dass der „ICE künftig durch Gundelsheim fährt“ und sich „notfalls selber am Bamberger Bahnhof an den Gleisen festketten“.
Die aktuellen Verhandlungen zum Ukrainekonflikt nahm Frau Zeulner zum Anlass, die Bedeutung der Verhandlungen von Frau Merkel zu unterstreichen. Zwar wird eine Lösung nur mit Russland möglich sein, gleichzeitig ruft sie aber Herrn Putin auf, nicht die Macht an sich zu reißen.
Über ihre gesamte Rede hin versuchte sie zu verhindern, dass Georg Pfister zu Wort kam, versprach aber, dass sicher der hiesige Ortsverband ihm einige Sekunden nach ihrer Rede schenken werde. Zum Schluss wünschte sie den Anwesenden noch einen guten Verlauf der Aschermittwochs-Veranstaltung sowie gute Reden und Diskussionen. Auch wenn sie gerne noch geblieben wäre, mit den Worten „Bei euch ist´s so schön“, musste sie sich doch dem Termindruck beugen und zu einem weiteren Ortsverband eilen.
MdB Emmi Zeulner
Bei euch ist´s so schön!
Herr Tobias Knoblach führte im Anschluss der Rede der Bundestagsabgeordneten weiter durch das Programm mit den Themen des Gemeinderates. Nach dem großen Thema Bundespolitik gab er als 2. Bürgermeister Einblicke in die Kommunalpolitik, deren Themen zur Zeit sehr konstruktiv von allen Fraktionen im Rathaus behandelt werden. Unter anderem sprach er die neuen Umfragebögen zur Spielplatzsituation an und bat um rege Teilnahme aller Bürger. Die Anwesenden wurden über die weitere Versammlung und Verkündung der Ortsumgehung Tütschengereuth informiert. Glücklich und zufrieden war er dann, wie er verkünden durfte, dass das „Himmelreich“ sein Ende im Gemeinderat mit dem heimischen Modell fand. Bevor es eine Überraschungsrede gab, schnitt er noch die aktuelle Lage um Trosdorf an.
In der ungeplanten Rede des überraschend erschienen früheren Kreisrats und Unternehmers Georg Pfister aus dem CSU-Ortsverband Breitengüßbach wurden die Anwesenden über seine momentane Beliebtheit bei CSU und Presse aufgeklärt. Er begründete seine Reden vor dem Parteitag in Nürnberg mit der Bitte des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer. "Dieser habe mich, Pfister, kurzfristig darum gebeten, doch eine Rede vor dem Publikum zu halten, daraufhin haben die Medien mich auf der Straße angesprochen und mich um ein Interview gebeten“.
Unternehmer Georg Pfister
Seehofer hat mich, Pfister, kurzfristig darum gebeten, doch eine Rede vor dem Publikum zu halten, daraufhin haben die Medien mich auf der Straße angesprochen und mich um ein Interview gebeten
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Herr Knoblach bei den Spendern der traditionell gereichten Heringe mit Pellkartoffeln. Hierbei handelt es sich jedes Jahr um Kartoffel aus eigenem Anbau in der Region, gespendet vom CSU-Mitglied Hans Frey. Die Mitglieder aus dem Arbeitskreis Frauen-Union der CSU übernahmen die Zubereitung.