Ortsverband Bergen

mit Gast der Adelholzener Alpenquellen

Jahreshauptversammlung

von links nach rechts: Thomas Rodler, Annemarie Funke, Sepp Gehmacher, Xaver Wiesbacher, Seppi Mörtl (Foto: Wolfgang Schillmeier)

CSU-Ortsverband Bergen informiert sich im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung zum Zukunftskonzept der Bad Adelholzener Alpenquellen aus erster Hand

Neben den formalen Tagesordnungspunkten der diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Bergen ist Xaver Wiesbacher von den Bad Adelholzener Alpenquellen im Auftrag der Geschäftsführung der Einladung gefolgt, um den anwesenden Mitgliedern das Zukunftskonzept mit der aktuellen Bauleitplanung, den wasserrechtlichen Antrag und abwasserrechtliche Maßnahmen zu erläutern.

Xaver Wiesbacher zeigte anhand einer Präsentation die schrittweise Planung der Bad Adelholzener Alpenquellen und Realisierung ihres Zukunftsprojekts bis 2040 auf. Er formuliert die drei Hauptgründe für ein Gesamtkonzept: Zum einen sei es die betriebliche Notwendigkeit einer Weiterentwicklung, da die Technik größtenteils abgeschrieben sei, zum anderen müsse ein nachhaltiger zukunftsfähiger Betrieb, unter Beachtung der ökologischen Notwendigkeiten gegeben sein, und die Gemeinden Siegsdorf und Bergen wollten Planungssicherheit haben. Wiesbacher erläuterte die einzelnen Schritte. Es werde die Primusstraße Richtung Westen verlegt. Das leerstehende Schwesternwohnheim werde künftig von den „Wasserwelten“ genutzt, ebenso werde ein Betriebskindergarten vorgesehen. Als erste Maßnahme werde das Parkhaus, die sog. Mobilitätsdrehscheibe“ realisiert, dann folge die Verlegung der Kreisstraße sowie der Neubau der Hallen. Derzeit finde die öffentliche Auslegung statt, die Öffentlichkeitsarbeit dazu sei immer sehr transparent gemacht worden.

Wiesbacher betont, dass die Bauleitplanung nichts mit dem Wasserrechtsverfahren zu tun habe. Das Wasserrecht – so Wiesbacher – sei immer befristet und widerrufbar. Er fügt an, dass derzeit ca. 1 Mio. cbm Wasser pro Jahr gebraucht werden.

Auch hinsichtlich der Ableitung des Oberflächenwassers über den Bergener Bach, die laut 2. Bürgermeister Gehmacher für die Gemeinde extrem wichtig ist, hat Herr Wiesbacher dargelegt, dass man Vorsorge schaffen wird, unter anderem mit der Retentionsfläche am Höllgraben.

Weiterhin betonte Sepp Gehmacher, dass er einer maßvollen Entwicklung des Betriebes positiv gegenüberstehe. Die laufenden Verfahren, insbesondere im Wasserrecht, müssten von der Gemeinde kritisch, jedoch immer auf Fakten basierend, begleitet werden. Dagegen sein, nur um des „dagegen sein Willen´s“ sei für ihn kein konstruktiver Ansatz.

Viele Fragen der anwesenden Mitglieder konnten positiv beantwortet werden.

Die Vorstandschaft bedankte sich sehr herzlich für die umfangreiche Darstellung des Zukunftskonzeptes und die ausführliche Beantwortung der Fragen.

Die weitere Tagesordnung der Jahreshauptversammlung hat unter anderem die Delegierten in die besondere Kreisvertreterversammlung zur Bundestagswahl zu wählen gehabt. Hier sind Annemarie Funke, Joseph Mörtl, Josef Gehmacher, Thomas Rodler, Thomas Breyer und Wolfgang Schillmeier, als Ersatzdelegierte Klaus Hatzel, Julia Hingerl, Sebastian Richter, Tobias Schwaiger, Andreas Pletschacher und Jonas Babl gewählt worden. Als Wahlleiter fungierte Altbürgermeister Bernd Gietl.

Im Rechenschaftsbericht der 1. Vorsitzenden ist deutlich geworden, dass  der CSU-Ortsverband auf ein aktives Jahr zurückblicken kann. Funke verwies dabei auch auf die monatlichen Stammtischgespräche, jeden 2. Dienstag im Monat.  Durchgeführt wurde auch eine Veranstaltung zum Thema „Klimaschutz und Tierhaltung“ mit dem Kreisobmann des Bayer. Bauernverbandes Hans Steiner und Kreisbäuerin Christine Schuhegger. Der August-Stammtisch wurde im Schwimmbad Bergen abgehalten, um mit den Bürgern über die aktuelle Situation und künftige Ausrichtung des Schwimmbades zu diskutieren. Thomas Rodler, maßgeblich verantwortlich für die Neuausrichtung der Schwimmbadtechnik, hatte diese im Detail vorgestellt. Auch ein Weißwurstfrühstück mit Prof. Dr. Angelika Niebler und Konrad Baur hat stattgefunden. Dazu traf man sich im Inklusionsbetrieb der Lebenshilfe in Unterwössen. Und zum Jahresabschluß fand eine musikalisch umrahmte Weihnachtsfeier mit Ehrungen im Gasthof Mühlwinkler Hof statt.

Die erste Vorsitzende Annemarie Funke wies auch auf die Bedeutung der Europa-Wahl am 9. Juni hin. Bayern brauche eine starke Vertretung im Europäischen Parlament, wichtige Themen wie Landwirtschaft, Migration, Sicherheit und unser wirtschaftlicher Aufschwung brauchen ein starkes Europa, so Funke. Viele denken an Verordnungen und Bürokratie, aber die geopolitischen Herausforderungen erfordern mehr „an einem Strang ziehen“ als bisher. Deshalb ist es wichtig, wer uns in Europa vertritt, so Funke. Altbürgermeister Bernd Gietl ergänzt, dass wir alle aufgefordert sind, zur Wahl zu gehen, denn unsere Demokratie ist gefährdet. Gietl appelliert an alle Wählerinnen und Wähler, für ein demokratisch freiheitliches Europa abzustimmen. Wir brauchen dies mehr denn je, so Gietl.

In ihrem Ausblick ging Funke auf die nächsten Termine im Jahr 2024 ein, das sind wie gewohnt die monatlichen Stammtische, wobei der Mai-Stammtisch am 14.05. ausfallen werde, weil am Montag, den 06.05.2024 um 19 Uhr die Hanns-Seidel-Stiftung mit Referent Michael G. Möhnle, Journalist und ehemaliger Pressesprecher im Europ. Parlament, zum Thema „Europa- Weltmacht der Demokratie“ referieren wird. Der Juli-Stammtisch am 9.7. wird im Rahmen eines Grillfestes im Inklusions-betrieb der Lebenshilfe in Unterwössen stattfinden. Funke informiert weiter, dass am 5. Juli 2024 von 18.30 Uhr bis 20 Uhr Staatsministerin Michaela Kaniber in den Festsaal Bergen kommen wird. Dies wird als eine gemeinsame Veranstaltung der CSU-Ortsverbände im Achental vorgesehen werden. Und am 04.12.2024 finden traditionell die Ehrungen des CSU-Ortsverbandes Bergen im Rahmen einer Weihnachtsfeier im Mühlwinkler Hof statt.

Die Kassenlage wurde von Schatzmeister Sebastian Richter als solides Finanzgerüst beschrieben. Aufgrund der Mitglieds- und Mandatsbeiträge sowie Spenden konnte nach Abzug der Ausgaben erneut ein nahezu ähnlicher Kassenstand wie im Vorjahr erreicht werden. Kassenprüfer Hans Reich bestätigte die einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, was einstimmig erfolgt ist.

Den Mandatsträgerbericht gab 2. Bürgermeister Josef Gehmacher. Er ging dabei vor allem auf die wichtigen Projekte der Gemeinde wie die energetische und Generalsanierung der Schule in Bergen ein, das Angebot an Kindergarten- und Krippenplätzen und die Inbetriebnahme des Waldkindergartens. Ebenso werde man mit dem Schwimmbad, dessen veraltete Technik bereits vollständig entfernt worden sei, die weitere Ausrichtung dazu zielgerichtet planen. Das Schwimmbad Bergen werde man auch weiterhin als Perspektive für die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer freiwilligen Leistung zur Verfügung stellen.  

Funke dankte ihrer Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit sowie allen Anwesenden für die Teilnahme sowie Herrn Xaver Wiesbacher für die umfassenden Informationen.