Artikel vom 14.09.2021
Griechische Schule und MGM-Erweiterung
Sinnvolle Planung statt Mega-Schule ohne Kita!
Zum Schuljahresbeginn kritisiert die CSU Berg am Laim die Planung des städtischen Referats für Bildung und Sport für das Schulgrundstück an der Hachinger-Bach-Straße. Noch immer plant die Stadt, hier Räume für rund 500 Schüler privater griechischer Schulen und eine Erweiterung des benachbarten Michaeligymnasiums (MGM) zu errichten.
Laut Auskunft von Stadtschulrat Florian Kraus (Grüne) soll das Projekt fortgeführt und 2029 fertiggestellt werden – 28 Jahre nach dem erstmaligen Verkauf an die Republik Griechenland, der im Jahr 2019 nach einer massiven rechtlichen und politischen Auseinandersetzung rückabgewickelt wurde. Ein Haus für Kinder sei in diesem Zusammenhang auf dem Grundstück aber nicht mehr unterzubringen.
Die CSU Berg am Laim fordert, das Projekt in dieser Form zu stoppen und in einer schul- und finanzpolitisch vertretbaren Form neu zu planen.
In Zeiten, in denen die Stadt München aufgrund knapper Stadtfinanzen an ihrer eigenen Daseinsvorsorge sparen muss und in denen Flächen für die im Stadtteil benötigte Sozialinfrastruk-tur nicht mehr ausreichen, wäre es aus Sicht der örtlichen CSU vollkommen irrwitzig, für die Republik Griechenland bzw. für die von ihr unterstützten Schulen aus Münchner Steuermitteln subventionierte Räume neu zu errichten. Die Kosten hierfür müssten zudem endlich transparent veröffentlicht werden.
Auch schulpolitisch macht das Vorhaben laut CSU Berg am Laim keinen Sinn. Statt das Mi-chaeligymnasium mit jetzt schon über 1500 Schülern nochmals zu erweitern und zu einer der größten Schulen Bayerns zu machen, wäre ein eigenständiges, neues Gymnasium mit einer anderen fachlichen Ausrichtung dringend vonnöten. Auch wäre zur Deckung der Unterversorgung im Kinderkrippenbereich das ursprünglich in Aussicht gestellte Haus für Kinder auf dem Grundstück unerlässlich für den Stadtteil.
Für die CSU Berg am Laim ist klar: Einzig sinnvoll ist eine Neuplanung mit einem eigenständigen Gymnasium und einer Kindertageseinrichtung für Kinder aus dem Stadtteil. Bei einer voraussichtlichen Realisierungszeit bis 2029 wäre dies problemlos zu bewerkstelligen. Mit einer Fortführung der aktuellen Planung würde die Stadt München in erschreckender Weise gegen ihre eigenen Interessen handeln.