Zu Besuch im Deutschen Fahrradmuseum

Der Einladung zu einer Führung durch das Deutsche Fahrradmuseum sind Mitglieder aus der Fraktion der CSU und der Grünen des Stadtrates am letzten Mittwoch gefolgt. Sie konnten sich dabei ein Bild davon machen, wieviel dort bereits geleistet wurde. Ein Teil der alten Villa Füglein, seit 2004 Sitz des Museums, wurde im letzten Jahren völlig renoviert und dient nun als Lager unter anderem auch für Räder, die nur noch in ganz geringer Anzahl weltweit vorhanden sind. In der Ausstellung finden sich ein Bambusrad, von denen nur noch 2 Exemplare überhaupt existieren, sowie sehr alte Stücke, die von Betreiber Ivan Sojic liebevoll restauriert werden. Sojic sprühte vor Begeisterung für seine Fahrzeuge, wenn er deren Geschichte erzählte.

Seine Sorge gilt dem Weiterbestand des derzeit als gemeinnützige GmbH betriebenen deutschen Fahrradmuseums, da er selbst wohl in den nächsten 5 bis 10 Jahren seine Tätigkeit aufgeben wird. Eine Entscheidung wird in den nächsten Jahren erfolgen müssen. Angeregt wurde die Durchführung von Fahrradteile/-zubehör-Märkten in der Stadt, die eine Vielzahl von Fahrradfans anlocken, wie Beispiele an anderen Orten zeigen.

Eine ganz neue Präsentation der Ausstellung als interaktives Museum, Sonderausstellungen z.B. unter dem Thema “Rad und Arbeit“, “Damenräder“ oder „Kinderräder“ sind geplant. An Ideen mangelt es dem engagierten Museumsbetreiber sicher nicht, ob Fördermöglichkeiten schnell realisiert werden können, bleibt seine große Frage. Die Sammlung gilt als eine der besterhaltenen überhaupt- und als so besonders, dass der Verein für historische Fahrräder seinen Sitz nach Bad Brückenau verlegen möchte.

Für eine noch bessere Anbindung an den touristisch viel genutzten Rhönexpress-Bahnradweg wird auch die Brückenauer Rhön- Allianz verstärkt angesprochen werden. Die Anwesenden waren sich einig, dass diese einzigartige Sammlung als touristischer Anziehungspunkt in jedem Falle erhalten werden sollte.