Ortsverband Ascha

Bericht aus der GR-Sitzung vom 19.08.2021

Bericht aus der GR-Sitzung vom 19.08.2021

Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 19.08.21 geschrieben von Irene Haberl

 

Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der B20 von Gschwendt bis Ramling

Gestaltung der Dorfmitte – B20 soll jetzt vierspurig werden – Ankauf einer Schlauchtrocknungsanlage

Ascha. (hab)  Im Mittelpunkt der letzten Gemeinderatssitzung in Ascha stand die Beratung und Beschlussfassung zu Einbeziehungssatzungen für Gebiete in Gschwendt-Müllerhöhe und am Stockrainer Weg sowie die Teerung eines Geh- und Radwegs einschließlich Nutzung mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen entlang der B20 von Gschwendt bis Ramling.

Einstimmig wurde der Plan zur Aufstockung und Nutzungsänderung eines Lagers zu einem Wohngebäude bei einer Reithalle an der Froschauerstraße angenommen. Ebenso wurde der Abwägungs- und Satzungsbeschluss zu einem Grundstück in Gschwendt-Müllerhöhe gefasst, so dass eine Einbeziehungssatzung zu diesem Grundstück erstellt werden kann. Die als Voraussetzung für den Bau von Wohnhäusern im Bereich „Stockrainer Weg“ notwendige Abwägungszusammenstellung ist bis auf naturschutzrechtliche Belange geklärt. Die diesbezügliche Einbeziehungssatzung muss daher vertagt werden. Nachdem in Bezug auf die Änderung des Raumprogramms für die Erweiterung des Kinderhauses um eine Kindergartengruppe ist eine Änderung des Raumprogramms einzelne Räume umfunktioniert worden waren, wurden die Unterlagen bei relevanten Behörden zur Bearbeitung und Genehmigung eingereicht. Man geht von einer Förderung in Höhe von 50 Prozent aus. Ein weiterer Punkt galt der Beratung und Beschlussfassung über die Radwegeführung entlang der B20. Demnach soll der derzeitige Gehweg von Gschwendt über den Ortsteil Au entlang der B20 bis zur Kienberger Straße, weiter bis zur Falkenfelser Straße über die Gemeindestraße Richtung Pilgramsberger Straße, beim Verbrauchermarkt weiter die B20 entlang über den Ortsteil Ramling geteert werden. Von dort ist dann gemeinsam mit der Gemeinde Rattiszell eine Weiterführung geplant. Da dieser Rad- und Gehweg auch als landwirtschaftliche Straße genutzt werden soll, ist eine Verbreiterung von 2,5 auf drei Meter beantragt. Diesem Antrag wurde mit einer Gegenstimme statt gegeben.

Einstimmig angenommen wurde der Ankauf einer Pflegekompaktanlage zur Trocknung von Feuerwehrschläuchen zum Preis von 70 000 Euro, wofür zur Bezuschussung über das Landratsamt sowie die Regierung von Niederbayern ein Antrag gestellt werden soll. Die bisherige Anlage will man verkaufen. Da in der Gemeinde vermehrt Storche anzutreffen sind, soll im Industriegebiet ein Storchennetz errichtet werden. Enttäuscht zeigte sich Bürgermeister Zirngibl über die Ablehnung einer Beteiligung der meisten Gemeinden der ILENord bei der Finanzierung eines gemeinsamen Windrates im Wert von 1,4 bis 1,5 Millionen Euro. Zirngibl informierte auch über das Ergebnis der letzten Verkehrsplanungskonferenz mit Bundes-Verkehrsminister Andreas Scheuer in Straubing, nach dem der bestehende Plan zum Ausbau der B20 auf drei Spuren verworfen wird und man nun an eine neue Planung zu einem vierspurigen Ausbau geht. Die Räte zeigten sich einverstanden, den Gemeindesaal in Gemeindehaus jeweils samstags und sonntags zur „Lebensberatung-Coaching“ zur Verfügung zu stellen. Informiert wurde auch über die Gestaltung des Dorfplatzes an der Alten Poststation in der Ortsmitte mit einem Dorfbrunnen mit einer bereits in Arbeit befindlichen Figur des ehemaligen Postboten Max Daschner, einem großen Baum mit Sitzgelegenheiten, einer Stele mit Hinweisschild zu Platz und alten Materialen aus der Vergangenheit des Ortes. Der Neubau des Architekten-Büros MKS ist in der Planung weit fortgeschritten. Man denkt an einen Baubeginn 2022. Um voneinander zu lernen beabsichtigt man mit einer tunesischen Partnergemeinde jeweils gegenseitig den Haushaltsplan auszutauschen. Gleichzeitig beteiligt sich Ascha über finanzielle Mittel des Staates an der Bekämpfung der Corona-Pandemie im nordafrikanischen Staat.

„Club der gelben Bänder“ – Streuobstkampagne

Die Gemeinde Ascha ist bekannt für sein „Netzwerke Streuobst“: Viele Pokale hat man für diese Initiative bereits erhalten. Doch immer wieder stellt sich die Frage, wem gehört dieses Obst, das auf Gemeindeflächen wächst. Jahr für Jahr verrotten in der Erntesaison viele Kilogramm Obst auf Streuobstwiesen – oft sind Verunsicherung und Halbwissen im Umgang mit Flächen der Grund. Nun hat man beschlossen, sich an der bundesweiten Aktion „Club der gelben Bänder“ zu beteiligen. Mitarbeiter des Bauhofs werden an Gemeindebäumen gelbe Schleifen anbringen. Diese signalisieren, dass von diesem Baum gratis und ohne Rücksprache geerntet werden darf. Und wo stehen in Ascha diese Bäume? Eigentlich überall, größere Flächen gibt es in Ramling, in Gschwendt, im Gewerbegebiet, beim Feuerwehrhaus, am Sportplatz und auch entlang von Straßen. Eine Einladung zum kostenlosen Obstpflücken.