Artikel vom 12.03.2023
Franz Kroiß als CSU-Ortsvorsitzender wieder gewählt.
Roman Aschenbrenner und Andreas Vogl sind Stellvertreter.
Arnbruck. Bei der Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Arnbruck wurde der bisherige Ortsvorsitzende Franz Kroiß auf weitere zwei Jahre einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ebenso einstimmig erfolgte die Wahl der zwei Stellvertreter Roman Aschenbrenner und Andreas Vogl, von Schatzmeister Karl Hirtreiter, Schriftführer Josef Achatz, Digitalbeauftragtem Andi Hirtreiter, der Kassenprüfer Arnold Bredl und Anton Kufner.
Der erweiterten Vorstandschaft gehören als Beisitzer Bürgermeisterin Angelika Leitermann, die Gemeinderäte Rosemarie Kaeser, Josef Nürnberger und Stefan Achatz an, sowie Josef Raith und Konrad Freimuth. Die vier Delegierten zur Kreisversammlung sind Franz Kroiß, Angelika Leitermann, Karl Hirtreiter und Roman Aschenbrenner, die vier Ersatzdelegierten sind Fritz Gotthardt, Josef Tremmel, Konrad Freimuth und Andreas Vogl. Alle Gewählten nahmen die Wahl an, die von der Vorstandschaft penibel vorbereitet worden war.
In seinem Rechenschaftsbericht blickte Ortsvorsitzender Franz Kroiß auf die beiden vergangenen Jahre zurück, die noch stark von den Corona-Beschränkungen gekennzeichnet waren. Kroiß würdigte die zukunftsorientierte kommunale Arbeit von Bürgermeisterin Angelika Leitermann, die Anfang 2022 mit Hausarzt Dr. Roland Meixensberger ihr einziges Wahlversprechen eingelöst und mit dem großen Projekt der Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen sowie der Umsetzung der Breitbandversorgung millionenschwere Investitionen in Arnbrucks Zukunft gewagt habe und dabei auch vom Gemeinderat mit einstimmigen Beschlüssen unterstützt wurde.
Schatzmeister Karl Hirtreiter erstattete den Kassenbericht. Anton Kufner und Arnold Bredl hatten die Finanzen geprüft und in bester Ordnung befunden, so dass die Mitglieder der Vorstandschaft einstimmig Entlastung erteilen konnten. Die Neuwahl der Vorstandschaft erfolgte wie in der Satzung vorgeschrieben in schriftlicher geheimer Abstimmung. Wahlleiter Hans Weiß wurde von Fritz Gotthardt und Arnold Bredl bestens unterstützt.
Auf der Tagesordnung stand das Referat von Bürgermeisterin Angelika Leitermann zur Gemeindepolitik, die sich angesichts der verzögerten Auszahlung der zugesagten Fördergelder zunehmend schwieriger gestaltet. Leitermann: „Unsere Gemeinde konnte dank einer rechtzeitigen Entscheidung noch einen Null-Prozent-Kredit aufnehmen, mit dem wir die Ausgaben für die Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen bis zum Eingang der Zuschüsse zwischenfinanzieren können.“ Natürlich hatte dies einen Anstieg der Verschuldung zur Folge und machte eine Neukalkulation der Verbrauchsgebühren notwendig. Aber dies seien „rentierliche Schulden“, weil die damit finanzierten Maßnahmen über Fördergelder und bei einer kostendeckenden Einrichtung sich über die Jahre selbst finanziert hätten und zudem gemeindliche Pflichtaufgaben seien.
Diese Sanierungsmaßnahmen wolle man weiterführen, wobei man einiges in die Zukunft schieben müsse, weil in diesem Jahr mehrere teure Erschließungen anfallen am Mühlriegelweg sowie entlang der oberen Badstraße und im erweiterten Gewerbegebiet am Flugplatz, wo zwei Betriebe bereits bauen konnten. Leitermann: „Wir tun alles, um Betriebe zu halten und zu fördern; wir können es uns nicht leisten, dass Betriebe abwandern!“
Ein ganz großes Kapitel sei die dringend notwendige Erweiterung des Kindergartens entsprechend der anerkannten Bedarfsplanung für zwei Krippengruppen und drei Kindergartengruppen. Der Gemeinderat habe in seiner Sitzung vom 11. Januar einstimmig den Auftrag erteilt, die Genehmigung zum Einbau einer Kindergartengruppe im Bereich der jetzigen Tourist-Info zu beantragen. Der kirchliche Träger des Kindergartens habe der gemeindlichen Planung zugestimmt, werde im jetzigen Gebäude Umbauten für eine zweite Krippengruppe vornehmen, während die Gemeinde die Voraussetzungen schaffe für eine weitere Kindergartengruppe und im Endausbau drei Gruppen mit entsprechenden Nebenräumen.
Für das weitere Vorgehen werde sie die Sanierung der Geigermühle zum Rathaus und Dorfgemeinschaftshaus mit Umzug der Gemeindeverwaltung in die Dorfmitte vorschlagen, weil der Staat Maßnahmen „innen statt außen“ ungleich höher fördere als Anbauten oder Neubauten auf grüner Wiese. „Wir bekommen mehr Wert für das gleiche Geld!“ sagte sie und fügte an, dass Uwe Brandl, der Vorsitzende des Bayer. Gemeindetags, die derzeitigen Kosten für eine Kindergartengruppe mit 1,2 bis 1,4 Millionen Euro beziffert hatte, die drei Jahre zuvor noch bei 600.000 Euro gelegen hätten. – hw.