Artikel vom 25.09.2024
Ortsverband-Alzenau
"Notärztliche Versorgung in der Region Alzenau"
Am Abend des 25. September lud der CSU-Ortsverband Alzenau die Bürgerschaft zum Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Notärztliche Versorgung in der Region Alzenau: Was hat sich am Krankenhaus Wasserlos geändert?“ ins Gasthaus „Zum Freigericht“ ein.
Unter den anwesenden Gästen befanden sich neben Landrat Dr. Alexander Legler, Altbürgermeister Walter Scharwies und dem Zweiten Bürgermeister Helmut Schuhmacher auch der ehemalige Landtagsabgeordnete Henning Kaul, CSU-Stadtratsfraktionssprecher Georg Grebner sowie dessen Stellvertreterin Laura Schön, FDP-Stadträtin Stefka Huelsz-Träger und der CSU-Stadtverbandsvorsitzende Yannick van Laak.
Nach einer kurzweiligen Begrüßung und Anmoderation durch den Ortsvorsitzenden Dr. Herbert Trageser übergab dieser das Wort an den Referenten des Abends. Martin Otremba ist als Oberarzt für Anästhesiologie im Krankenhaus Wasserlos tätig und leitet dort u.a. die Intensivstation.
Im Verlauf des rund zweistündigen interaktiven Diskussionsabends wurde deutlich, dass einem Großteil der Bevölkerung – einschließlich der im Einzugsgebiet niedergelassenen Ärzte – nicht klar ist, welches Spektrum das Krankenhaus Wasserlos nach der durchaus notwendigen Strukturreform anbietet. Infolge der Schließung der Notaufnahme wurde eine komplette Umstrukturierung der Klinik für Innere Medizin nötig. Deutlich wurde, dass mit Eröffnung der Internistischen Tagesklinik eine Lücke in der Versorgung der Bevölkerung geschlossen werden konnte, vielen aber nicht klar ist, welche Krankheitsbilder abbildbar sind und wie Patienten zugewiesen werden können, nämlich durch Einweisung.
Auch die operative Versorgung bleibt weitestgehend erhalten. Die Orthopädie und auch Allgemeinchirurgie bieten in weiten Teilen dasselbe Portfolie wie vor den Umstrukturierungsmaßnahmen. Allein die Zuweisung erfolgt, bedingt durch die Schließung der Notaufnahme, ebenfalls primär durch Einweisung der Haus- und Fachärzte.
Ausgebaut werden sollen neben der Fachabteilung für Schmerztherapie auch der Teil der Klinik für Anästhesiologie und die Geriatrische Rehabilitation.
Einig waren sich an diesem Abend alle, dass die Möglichkeiten, die der Klinikstandort Alzenau bietet, um einiges mehr nach außen kommuniziert werden müssen. Insbesondere Haus- und Fachärzte müssen hierbei noch deutlich intensiver eingebunden werden.
Abgerundet wurde der Abend durch einen kurzen Einblick in die notärztliche Versorgung in und um Alzenau. Hier ändert sich für die Bevölkerung grundsätzlich gar nichts. Wer Hilfe benötigt und die Telefonnummer 112 wählt, wird adäquat zu jeder Tages- und Nachtzeit sowohl durch den Rettungsdienst als auch, im Bedarfsfall, einen Notarzt versorgt.