Ortsverband Altfraunhofen

CSU Altfraunhofen

Kirchweihmontag 2024

„Der Landrat des Landkreises Erding, Herr Martin Bayerstorferr zu Gast beim politischen Kirchweihmontag der CSU“

Altfraunhofen: Der Erdinger Landrat war als Redner zum Thema Migrationsdruck in den Kommunen beim Politischen Kirtamontag der Altfraunhofener Orts- CSU zu Gast. Vor rund 60 Gästen im Gasthof zum Vilserwirt forderte er europäische Standards bei der Versorgung von Flüchtlingen. In seiner Rede ging Herr Bayerstorfer auf die Hausforderungen der Kommunen im Bereich der Unterbringung von Flüchtlingen ein. Die Gesamtzahl der im Landkreis Landshut untergebrachten Flüchtlinge liegt derzeit bei 1301, informiert das Landratsamt Landshut. „Dabei ist der Wunsch des Landkreises natürlich, die Flüchtlinge gleichmäßig zu verteilen und nicht nur in wenigen Orten“, sagte Geilersdorfer. Die Gemeinde Altfraunhofen hatte bislang keine Flüchtlinge untergebracht. Bis zu 25 Flüchtlinge ziehen nun in Kürze in ein Gebäude der Gemeinde Altfraunhofen und in ein privat dem Landkreis angebotenes Gebäude ein, informierte Andrea Czink, Vorsitzende der Orts-CSU.

Auf das Problem der Fehlbeleger kamen beide Landkreisvertreter zu sprechen. Dabei handelt es sich um bereits anerkannte Geflüchtete, die sich eine Wohnung auf dem freien Markt suchen müssen. Geilersdorfer verwies auf die kürzlich vom Landkreis gesetzte Frist, auf die hin 170 Fehlbeleger die Unterkünfte verließen.

Bayerstorfer berichtete weiter von einer großen Müdigkeit bei den Helferkreisen, die sich zu Beginn der Flüchtlingskrise 2015 gründeten. Erding hatte mit dem Camp Shelterschleife auf dem Fliegerhorst-gelände eine Sonderrolle – in ganz Bayern gab es nur in Feldkirchen bei Straubing ein Flüchtlingslager vergleichbarer Größe. 

Die Verantwortung für eine geregeltere Zuwanderungspolitik sahen sowohl Geilersdorfer als auch Bayerstorfer auf Bundesebene: „Die Flüchtlinge wollen nicht nach Europa, sie wollen nach Deutschland“, sagte Bayerstorfer, nannte hierzu Zahlen und begründete den Zuzug mit den hohen Sozialleistungen, die bereitgestellt werden. Skandinavische Länder hätten seit längerem einen Kurswechsel dahingehend vollzogen. „Wer beispielsweise in Dänemark nicht anerkannt ist, bekommt Essen, Trinken, Kleidung. Aber kein Geld“, sagte der Landrat. Mehr Sachleistungen anstatt Geld und EU-weite Standards bei den Aufwendungen sieht er als Weg aus der Überlastung. „Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit Menschen wissen, wo sie hingehören und glücklich werden können.“