Artikel vom 08.03.2019
CSU-Ortshauptversammlung
MdB Alois Rainer referierte über Arbeit im Bundestag Bürgermeisterkandidat Josef Schütz stellt sich vor
Aholfing/Motzing (Foto und Text fl) Sehr gut besucht mit insgesamt 38 Personen war die Ortshauptversammlung des Ortsverbandes Aholfing-Motzing am vergangenen Freitag im Gasthaus Biermeier in Niedermotzing. Hierbei standen die Neuwahlen des Ortsverbandes und der Delegierten für die Kreisvertreterversammlung, eine Ehrung, die Vorstellung des neuen Bürgermeisterkandidaten sowie der Bericht zur Gemeindepolitik durch Bürgermeister Georg Wagner im Vordergrund.
Der Vorsitzende gab einen kurzen Arbeitsbericht über die zahlreichen Aktivitäten im Kreisverband ab, wie z.B. Ortsvorsitzendenkonferenzen, Neujahrsempfänge, Delegiertenversammlungen, Bockbierfeste, Politischer Aschermittwoch, Frühschoppen, Kreisvertreterversammlungen, Wahlabschlussfeier usw. Hierbei erwähnte er, dass einzelne Mitglieder bei diesen Veranstaltungen vertreten waren. Ferner sprach der Vorsitzende das bevorstehende Starkbierfest in Feldkirchen und Aiterhofen und das Bockbierfest in Geiselhöring mit MdEP Manfred Weber, sowie die Festzeltkundgebung in Neukirchen mit Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder an.
Im Frühjahr 2018 hat der Ortsvorsitzende am Mitgliederwettbewerb des Kreisverbandes teilgenommen und den 5. Platz von 52 Ortsvereinen erzielt. Aufgrund der Erreichung der 5. Platzziffer kann er vom 31.07.2019 bis 03.08.2019 fünf Mitglieder auf Einladung des Hauptreferenten der Ortshauptversammlung, MdB Alois Rainer, nach Berlin schicken. Nachdem der Ortsverein mit aktuell 26 Mitgliedern immer noch zu den kleinsten Ortsvereinen zählt, hat der Vorsitzende die anwesenden Mitglieder aufgefordert, weiterhin Werbung für die CSU zu betreiben und gleich Aufnahmeanträge verteilt.
Eine Koalition mit der SPD erfordert auch Kompromisse.
Der Hauptreferent MdB Alois Rainer erläuterte ausführlich und klar verständlich über „Aktuelles aus dem Bundestag“ und sprach allgemein über die aktuelle Politik. Hierbei ging er auch speziell darauf ein, was er seit 2013 als Mitglied im Deutschen Bundestag in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen für Bayern erreicht hat. Der Abgeordnete bedankte sich für die Einladung und war sehr überrascht und erfreut zugleich über das zahlreiche Erscheinen von fast 40 Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde. MdB Rainer führte u.a. aus, dass er speziell im Haushalts- und Landwirtschaftsausschuss bisher viele Erfolge für seinen Wahlkreis Straubing-Bogen und Regen erzielen konnte, wie z.B. den Ausbau eines modernen Straßennetzes mit Erweiterungen und Sanierung zahlreicher Bundesstraßen. Speziell für den ländlichen Raum habe man eine schnellere Internetnutzung mit Breitbandförderung mit einem Netzzugang von mindestens 50Mbit/sec erreicht. Als Haushaltspolitiker sei es ihm immer wieder ein Anliegen, den Bundeshaushalt ohne neue Schulden zu verabschieden und vor allem dabei die Steuern nicht zu erhöhen. Die Schulden von heute seien ja schließlich die Steuern von morgen und belasteten somit die kommenden Generationen. In den Jahren 2015 bis 2017 stellte der Bund den Kommunen jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich zur Verfügung, sowie weitere 1,5 Milliarden Euro im Jahre 2017, um diese finanziell zu entlasten. Zusätzlich erhielten die Kommunen ab dem Jahre 2018 je Jahr fünf Milliarden Euro, was für die Kommunen in seinem Wahlkreis eine Entlastung von einer Million Euro je Jahr bedeute. Insgesamt entlaste der Bund die Länder und Kommunen allein von 2010 bis 2020 etwa um 200 Milliarden Euro. Die CSU stehe für Nachhaltigkeit, Stabilität und Moderne in Bayern. Weitere Ausführungen erfolgten zu den Themen Automobilindustrie, Landwirtschaft mit der Düngemittelverordnung, Nitratbelastung des Bodens, Aktion „Rettet die Bienen“, Grundrente ohne Bedarfsprüfung, sowie Flüchtlinge. Am 26. Mai 2019 solle jeder zur Wahl gehen, schon wegen unseres niederbayerischen Spitzenkandidaten Manfred Weber. Dies sei eine große Chance für die CSU und Bayern. Anschließend gab es noch eine ausführliche Diskussion zu verschiedenen Themen.
Ferdinand Landsmann mit 100 % der Stimmen wiedergewählt.
Im Anschluss fungierte Bürgermeister Georg Wagner als Wahlleiter unter Mithilfe seiner Wahlhelfer Tanja Landsmann, Julia Böckl und Martin Werdin: 1. Vorsitzender bleibt Ferdinand Landsmann. Als Vertreter wurden gewählt: Böhm Markus, Schmidt Daniel und Ransberger-Luttner Monika. Schriftführerin ist weiterhin Monika Ransberger-Luttner. Den Ortsverband als Kreisdelegierte vertreten: 1. Ferdinand Landsmann und 2. Martin Köck. Als Ersatzdelegierte wurden gewählt: 1. Böckl Julia und 2. Schütz Josef. Die drei weiteren Mitglieder des Ortsverbandes sind: Böckl Julia, Köck Martin und Schütz Josef. Neuer Ortsgeschäftsführer wurde Schütz Josef. Als neue Internet- und Social-Media-Beauftragte stellte sich Julia Böckl zur Verfügung.
Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft wurde Martin Dreihäupl (nicht auf dem Foto) mit Abzeichen und Dankesurkunde vom Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder ausgezeichnet.
Georg Wagner als dienstältester Bürgermeister im Landkreis Straubing-Bogen ist bereits seit 35 Jahren 1.Bürgermeister der Gemeinde Aholfing. Für die im nächsten Jahr anstehenden Wahlen kandidiert er allerdings nicht mehr. Bürgermeister Georg Wagner ging bei der Ortshauptversammlung kurz auf die wesentlichen Punkte der Gemeindepolitik speziell im abgelaufenen Jahr 2018 ein: Die Gemeinde hat aktuell eine Einwohnerzahl von 1850 Personen und eine Rücklage von 2,5 Millionen Euro. Die Gemeindestraßen wurden abgefräst und teilweise erneuert. In den Grundschulen sind derzeit vier Klassen, davon zwei in Aholfing und zwei in Rain untergebracht. Neue Baugebiete wurden erschlossen, wobei bereits alle 10 Bauplätze verkauft sind. Die Kläranlage ist bereits seit 40 Jahren im Einsatz und müsste daher in den nächsten 8 bis 12 Jahren erneuert werden. Der Busverkehr nach Straubing hat seine Hin- und Rückfahrten erheblich aufgestockt, wobei das Anrufsammeltaxi erheblich genutzt wird.
Neuer Bürgermeisterkandidat
Nach dem Referat des Bürgermeisters stellte sich Josef Schütz als neuer Bürgermeisterkandidat vor: Er ist 51 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und ist von Beruf Landwirt. Er betonte u.a., dass er für eine solide Fortführung der bisherigen Gemeindepolitik stehe. Er sei auch mit seiner Familie hier fest verwurzelt und engagiere sich deshalb seit längerem bei vielen örtlichen Vereinen, bei der Jagdgenossenschaft, Kirche, FFW, usw. ehrenamtlich als Vorstand, Festleiter und als Gemeinderat. Seine Schlagworte sind: modern, kompetent, bürgernah, dorfbezogen mit den Schwerpunkten Familie, Jugend, Vereinsleben und ältere Generation.