Artikel vom 19.01.2019
CSU Sonderparteitag
Dr. Markus Söder neuer Parteivorsitzender
Die Delegierten des Parteitags, darunter der Abenberger CSU Ortsvoristzende Sebastian Ehard, haben Dr. Markus Söder mit 87,42 Prozent zum neuen Parteivorsitzenden der Christlich-Sozialen Union gewählt.
Söder sagte: “Ich möchte mich wirklich ganz persönlich bei Euch bedanken für das Vertrauen, wir haben schwere Zeiten hinter uns. Und umso mehr freut mich jetzt dieser Vertrauensvorschuss. Ich wünsche uns eine gute Zusammenarbeit, einen starken Parteitag, eine erfolgreiche Europawahl und wieder eine starke CSU!” Auf Vorschlag des neuen Parteivorsitzenden Markus Söder wurde Horst Seehofer einstimmig von den Delegierten zum Ehrenvorsitzenden der Christlich-Sozialen Union gewählt.
Die neue CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer war zu Gast auf dem CSU-Parteitag. „Wir waren, sind und bleiben eine politische Familie“, so Kramp-Karrenbauer. „Wir tragen eine Verantwortung nicht nur für unsere jeweilige Partei und die Union insgesamt. Wir tragen eine Verantwortung, die weit darüber hinausreicht.“ Die Union sei die letzte verbliebene Volkspartei in Deutschland. „So wie wir arbeiten, hängt davon ab, ob wir eine stabile politische Situation in Deutschland und in Europa haben. Wir sind die einzigen, die sich mit den wichtigen Fragen für unser Land befassen.“
In seiner Rede hat der gemeinsame Spitzenkandidat von CSU, CDU und Europäischer Volkspartei zur Europawahl, Manfred Weber, klargestellt: „2019 ist das Jahr der Erneuerung. Dazu wird uns aber nicht viel Zeit bleiben, denn der erste Prüfstein wird bereits Ende Mai vor uns stehen, wenn europaweit, national und bei uns in Bayern Wahlen stattfinden.“ Weber stellte zum Brexit und mit Blick auf Frankreich, Italien und Polen fest: „Das ist kein Einzelphänomen. Wir stellen fest, dass Populisten die Menschen verführen und leider Gottes in die falsche Richtung führen. Wenn ich die Zahlen ansehe, wie das Europäische Parlament im schlimmsten Fall aussehen könnte, dann kann es passieren, dass dieser Kontinent nicht mehr genug Abgeordnete im Europäischen Parlament hat, die zur Partnerschaft bereit sind, die zum Miteinander und zum Kompromiss bereit sind, sondern vielleicht eine Mehrheit da ist, die aus Nationalismus, Egoismus und Populismus heraus diese Partnerschaft ablehnen. Deswegen: Wir als CSU nehmen die Europawahl ernst, wir nehmen den Kampf auf um dieses Europa. Wir werden dieses Europa, das uns wichtig ist, am 26. Mai verteidigen!“