Artikel vom 31.03.2022
Im Gespräch hat Heimatminister Albert Füracker 110 neue Arbeitsplätze zugesichert
Das Scan- und Digitalisierungszentrum Wunsiedel kann weiter ausgebaut werden. Das teilt Landtagsabgeordneter Martin Schöffel nach einem Gespräch mit Heimatminister Albert Füracker sowie Landrat Peter Berek und Bürgermeister Nikolas Lahovnik mit. „Albert Füracker hat uns gestern zugesagt, den Standort Wunsiedel, an dem Steuerdaten nicht nur aus Bayern, sondern auch aus anderen Bundesländer digitalisiert werden, deutlich zu stärken. Über 270 Mitarbeiter sollen demnächst hier beschäftigt sein. Mit dem Finanzamt Wunsiedel zusammen sind es sogar weit über 300,“ so Martin Schöffel. Wunsiedel sei schon jetzt das Herzstück der Digitalisierung der Bayerischen Finanzverwaltung. Diese gute Entwicklung geht nun konsequent weiter. „Das deutliche Ja zum Scanzentrum Wunsiedel ist nicht nur ein klares Zeichen dafür, wie gut die Beschäftigten bisher gearbeitet haben; es ist auch eine wichtige Strukturentscheidung für die Region Fichtelgebirge. Hier wird knowhow gebündelt und es werden zur Bearbeitung der Grundstücksdaten zur Grundsteuerreform weitere Arbeitsplätze für gut ausgebildene Menschen geschaffen. Besonders die Flexibilität und die Familienfreundlichkeit sind wertvolle Aspekte,“ so der Abgeordnete.
Im Jahr 2011 war das Datenerfassungszentrum zunächst mit sieben Beschäftigten gestartet. Inzwischen sind es rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In dieser Zeit wurden über 10 Millionen Steuererklärungen von Papierform in elektronische Daten umgewandelt. Durch die konzentrierte Arbeit in einer zentralen Stelle kann das Scanzentrum Informationen deutlich effizienter erfassen und weiterverarbeiten. Die Bearbeitung der Steuererklärungen erfolgt dann am zuständigen Finanzamt. Das Scanzentrum erledigt inzwischen nicht nur Aufträge der bayerischen Steuerverwaltung, sondern auch anderer Verwaltungsbereiche, wie der Lotterieverwaltung. Daneben gibt es erfolgreiche Kooperationen mit anderen Bundesländern.