Artikel vom 13.04.2021
Martin Schöffel MdL:
Wunsiedel will Energieforschungsinstitut für Kommunale Energiezukunft
Bei einer Konferenz im Haus der Energiezukunft Wunsiedel berieten die Landtagsabgeordneten Martin Schöffel und Tobias Reiß gemeinsam mit Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich, Europaabgeordneten Christian Doleschal, Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm, Landrat Peter
„Wunsiedel ist nicht nur eine Stadt im Fichtelgebirge – Wunsiedel ist die Blaupause für die Energiezukunft in Deutschland“, konstatiert Andreas Schmuderer, Leiter der Projektentwicklung Dezentrale Energiesysteme bei der Siemens AG, vor einer Gruppe nordbayerischer CSU-Mandatsträger im Haus der Energiezukunft in Wunsiedel. „Hier finden wir systemische Vernetzung und Sektorkopplung, wie wir sie sonst in Deutschland noch nicht gesehen haben. In Wunsiedel zeigt sich schon heute, wie die Energiewelt von morgen aussehen wird – wenn wir die Dekarbonisierung von Industrie und Energiewelt ernst nehmen.“ Nicht umsonst arbeiten Siemens und die Universität Bayreuth mit dem Zentrum für Energietechnik (ZET) und dem Bayerischen Batterieforschungszentrum (BayBatt) sowie weiteren Partnern, seit Jahren mit den Stadtwerken von Wunsiedel, der SWW Wunsiedel GmbH, zusammen. „Die in Wunsiedel aufgebaute Infrastruktur ist bundesweit einmalig!“, stellt auch Prof. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, fest. „Das hier ist bereits zukunftsweisend für die Ausgestaltung einer sicheren, nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung Bayerns und Deutschlands durch erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe.“
In Wunsiedel finden sich somit beste Voraussetzungen für ein Energieforschungsinstitut für Kommunen, Energieversorger und weiterer Partner, denen bei der angestrebten dezentralen Energieversorgung eine ganz zentrale Rolle zukommt. Die Landtagsabgeordneten Martin Schöffel und Tobias Reiß berieten mit Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich, Europaabgeordneten Christian Doleschal, Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm, Landrat Peter Berek und Bürgermeister Nicolas Lahovnik gemeinsam mit Prof. Stefan Leible, Andreas Schmuderer und Marco Krasser, dem Leiter der SWW, wie eine solche Forschungsinstitution in Wunsiedel mit Hilfe von Bund, Land und Europa aufgebaut werden könnte.
Mit dem ‚FutureEnergyLab Wunsiedel‘ soll in Kooperation von Wissenschaft, Energieversorgern sowie industrieller Beteiligung, mit anwendungsbezogener Forschung und Erprobung die konzeptionelle Grundlage zur Lösung der technischen, marktwirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen für eine sichere, nachhaltige und dezentrale Energieversorgung der Zukunft durch zuverlässige Bereitstellung von Energie - in geeigneter Form, am gewünschten Ort und zur richtigen Zeit geleistet werden. Das ist – da sind sich Schmuderer, Krasser und Leible einig - nur unter „Realbedingungen“ möglich, die deutschlandweit eben derzeit nur in Wunsiedel geboten werden.