"Außen- und Sicherheitspolitik wird wichtiger!"

Kreisversammlung des Außen- und Sicherheitspolitischen Regionalarbeitskreises – Jubiläum steht an

Straubing/Straubing-Bogen: Im Straubinger Gasthof „Gäubodenhof“ fand die diesjährige ordentliche Kreishauptversammlung des Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreises (ASP) - Regionalarbeitskreis Straubing/Straubing-Bogen – (23.11.22) statt.

Man begann die Versammlung mit einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder. In der darauffolgenden Rede betonte Kreisvorsitzender Markus Stöckl, dass gerade Sicherheitsthemen immer wichtiger werden. Bei seinem Rechenschaftsbericht stellte Stöckl dar, dass die jüngst geplante Veranstaltung mit dem Präsidenten des Bayerischen Soldatenbundes, Oberst a.D. Richard Drechsel, coronabedingt leider abgesagt werden musste. Diese wird nun sobald als möglich zum Thema „Wehrhafte Demokratie“ stattfinden. Es fand ein Ausblick auf die traditionell durchgeführten jährlichen Veranstaltungen und die Planungen dazu statt. ASP-Bezirksvorsitzender Christian Hirtreiter referierte zum Thema „Aktuelles aus dem Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreis“.

Jubiläum steht an

Der niederbayerische Außen- und Sicherheitspolitische Arbeitskreis wird im Jahr 2023 60 Jahre alt. Der Bezirksverband hatte sein 50-jähriges Jubiläum 2013 bei weiß-blauem Bilderbuchwetter im Wasserschloss Schambach (Gemeinde Straßkirchen) gefeiert. Viele geladene Ehrengäste wie der österreichische Außenstaatssekretär Reinhold Lopatka und der damalige Bundesminister Christian Schmidt konnten im Schlossinnenhof auf ein halbes Jahrhundert niederbayerischer Arbeitskreis für Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) -ehemals Wehrpolitischer Arbeitskreis- anstoßen. Anknüpfend an diese erfolgreiche Veranstaltung werde man nun eine Großveranstaltung für das nächste Jahr planen. Der traditionelle Volksfestfrühschoppen mit Norman Blevins und mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen zum Themenschwerpunkt „Sicherheitspolitik“ wurden durchgeführt.

Besonders erfolgreich war der diesjährige dreizehnte "Wehrtechnische Kongress" des ASP Bayern in Fürstenfeldbruck, der vergangene Woche stattfand. Mit hochrangigen Gästen und knapp 200 Teilnehmern war es nach zwei Jahren im Digitalformat der erste ASP-Kongress, der in Präsenz stattfand. Der ASP-Landesvorsitzende und MdB Florian Hahn, stellte in seiner Begrüßungsrede fest, dass es neben dem Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Mrd. Euro ebenfalls eine Erhöhung des Einzelplans für die Bundeswehr braucht, um so die Investitionen für weitere Großprojekte zu sichern. Der Grundtenor des Kongresses war, dass es einer noch größeren Anstrengung bedarf, damit die Bundeswehr die Landes- und Bündnisverteidigung gewährleisten kann.

Der ASP wird wieder mehrere öffentliche Veranstaltungen, auch in der Stadt Straubing, im kommenden Halbjahr zu aktuellen Themenfeldern durchführen. Neben der zunehmenden Bedeutung der sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa werden vor allem die gesellschaftlichen Entwicklungen in den europäischen Ländern einen wachsenden Einfluss auf die jeweiligen nationalen Parteiensysteme haben.

Ein besonderes Augenmerk legte der Referent auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten innerhalb Deutschlands und die enormen Herausforderungen im Bereich des Strom- und Energiemarktes. Bei der anschließenden Diskussion konnten einige Fragestellungen, insbesondere zur weiteren Entwicklung der Sicherheitslage u.a. im südchinesischen Meer und bei der Ausstattung der Bundeswehr, besprochen werden. Die Entwicklungen in der Ukraine, aber auch die Kompetenzfelder der Streitkräfte fanden bei der umfangreichen Diskussion Erörterung. Der niederbayerische ASP wird auch im Dezember 2022 wieder zu einer öffentlichen Abendveranstaltung mit Darstellung eines arabischen Landes einladen.