MdB Alois Rainer gegen Verteufelung des Dieselmotors
CSU bereit für die Wahl
Oberschneiding. Die Vorbereitung auf die Bundestagswahl und die Kooptierung weiterer Mitglieder in den Kreisvorstand waren die zentralen Themen der konstituierenden Kreisvorstandssitzung der CSU Straubing-Bogen im Gasthaus Krinner in Oberschneiding. Zudem wurde die "Dieselaffäre" eingehend diskutiert. Bundestagsabgeordneter Alois Rainer betonte, dass die Industrie jetzt in der Pflicht stehe, die Autos entsprechend nachzurüsten. Er gab aber zu bedenken, dass gerade die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig für Niederbayern sei. Außerdem hätten auch andere Antriebsarten nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Dieselantriebe dürfe man deshalb nicht "in Bausch und Bogen" verteufeln.
Im Rückblick auf die CSU-Kreisdelegiertenversammlung dankte Kreisvorsitzender Josef Zellmeier den anwesenden CSU-Ortsvorsitzenden für ihre hervorragende Mitarbeit. Mit 196 von 200 Delegierten wurde ein Spitzenwert bei der Anwesenheit erreicht. Neben den gewählten Mitgliedern der Kreisvorstandschaft wurde beschlossen, Landrat Josef Laumer und Bezirkstagsvizepräsident Franz Schedlbauer in das Führungsgremium zu berufen. Als Repräsentant der Bürgermeister wurde Gemeindetagsvorsitzender Anton Drexler kooptiert, der bei Verhinderung durch Karl Wellenhofer vertreten wird. Neben den Kreisvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften, die Kraft Satzung der Kreisvorstandschaft angehören, wurden zusätzlich die Vorsitzenden der Arbeitskreise Markus Wargitsch, Hermann Korber und Markus Stöckl sowie Bartl Sagstetter in den Kreisvorstand aufgenommen. Ebenfalls vertreten sind natürlich auch CSU-Ehrenkreisvorsitzender Ernst Hinsken sowie die Ehrenvorstandsmitglieder Landrat a.D. Alfred Reisinger, Landrat a.D. Ingo Weiß und Vizelandrätin a.D. Christa Heisinger.
Beim Bezirksparteitag der CSU, so Zellmeier wurden mit der stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden und Vizelandrätin Barbara Unger und Landrat Josef Laumer wieder zwei Mitglieder in den Bezirksvorstand gewählt. Alois Rainer ist als niederbayerischer KPV-Chef beratendes Mitglied im CSU-Bezirksvorstand, ebenso Josef Zellmeier als CSU-Kreisvorsitzender. Der benachbarte Kreisverband Straubing-Stadt ist mit Markus Pannermayr, Hans Ritt und Claudia Meier ebenfalls gut auf Bezirksebene vertreten.
Klar für Bayern
"Mit der Landkreis-Radtour wurde der Beginn der heißen Wahlkampfphase eingeläutet", sagte Alois Rainer. " Ein tolles Gefühl, in jeder Landkreisgemeinde so herzlich aufgenommen zu werden". Der direkte Kontakt zu den Wählerinnen und Wählern sei ihm sehr wichtig gewesen. So komme man Land und Leuten am nächsten und erschließen sich neue Eindrücke, die im alltäglichen Trubel sonst nicht wahrgenommen werden. Neben vielen Aktivitäten im Wahlkampf erwartet Rainer auch prominente Unterstützung von politischen Mitbegleitern aus der CDU und CSU. Neben Manfred Weber werden Entwicklungshilfeminister Gerd Müller, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sowie die Staatssekretäre Jens Spahn (Finanzen) und Dorothee Bär (Verkehr) zu ihm in den Wahlkreis kommen.
Die CSU stehe als einzige Partei klar für die Interessen Bayerns und setze auf Sicherheit und Ordnung. Dies zeige sich auch am Wahlmotto "Klar für unser Land". Mit Joachim Herrmann habe man den richtigen Spitzenkandidaten ausgewählt. Die CSU stehen fest zu den Polizeibeamten. Ein jahrzehntelanges Dulden oder sogar Fördern linksextremer Verbrecher, wie dies in Hamburg mit der Roten Flora der Fall war, habe es in Bayern nie gegeben. Schon zu Zeiten von Franz Josef Strauß wurden besetzte Häuser konsequent innerhalb von 24 Stunden geräumt. Hier müsse auch von Rot-Grün endlich härter vorgegangen werden. Rainer berichtete weiter, dass er bei der Radltour immer wieder mit dem Thema "Ehe für alle" konfrontiert wurde. Er betonte, dass er bei der Abstimmung aus Überzeugung mit Nein gestimmt habe. Er respektiere das verantwortungsvolle Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Partner und dafür gebe es ja bereits die eingetragene Lebenspartnerschaft. Die Ehe hingegen sei, wie im CSU-Grundsatzprogramm definiert, die Gemeinschaft von Mann und Frau. Durch die natürliche Möglichkeit, Kinder zu zeugen sei sie das Fundament des Staates und der Gesellschaft. Deshalb komme ihr zu Recht ein besonderer Status zu.