Artikel vom 03.07.2017
CSU-Kreisversammlung mit Neuwahlen
Dr. Anja Weisgerber MdB wurde als CSU-Kreisvorsitzende bestätigt
Bei der CSU-Kreisversammlung am vergangenen Wochenende in Wasserlosen wurde die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber mit 97,1 Prozent der Stimmen in ihrem Amt als Kreisvorsitzende der CSU Schweinfurt-Land bestätigt. Die rund 200 Delegierten aus den Ortsverbänden wählten außerdem erneut Vizelandrätin Christine Bender (Kolitzheim), Bürgermeister Thorsten Wozniak (Gerolzhofen), Thomas Stadler (Gochsheim) sowie Barbara Göpfert (Fuchsstadt) zu Stellvertretenden Kreisvorsitzenden.
Das Amt des Schatzmeisters übernimmt erneut Herbert Roßdeutsch (Theilheim), zum Vize-Schatzmeister wurde Armin Strohhäcker (Gochsheim) gewählt. Die beiden Schriftführer David Ort (Hambach, neu) und Dominik Zeißner (Schwemmelsbach) komplettieren den engeren Kreisvorstand.
In ihrem Rechenschaftsbericht schwor Anja Weisgerber die Delegierten auf die Bundestagswahl im Herbst ein: „Wenn es passt und reicht, gehen die Sozialdemokraten ein rot-rot-grünes Bündnis ein.“ Das sei bei der Abstimmung zur „Ehe für alle“ ganz deutlich geworden. „Die Menschen in Deutschland wollen dieses Bündnis nicht. Deshalb werden wir alles dafür tun, um Rot-Rot-Grün zu verhindern“, zeigte sich die Schwebheimerin kämpferisch. Die „Frontalattacke“ von Marin Schulz auf Angela Merkel, der ihr einen „Anschlag auf die Demokratie“ vorwarf, nannte Weisgerber „ungeheuerlich und völlig daneben“.
Weisgerber ging auch auf das gemeinsame Regierungsprogramm von CDU und CSU ein, das am Montag dann beschlossen und vorgestellt wurde. „Deutschland geht es gut, aber wir wollen, dass es den Menschen am Ende der kommenden Legislaturperiode noch besser geht. Wir wollen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung anknüpfen und bis 2025 Vollbeschäftigung erreichen. Diese ist die Grundlage für den Wohlstand in unserem Land, für Arbeitsplätze und für eine gute Lohn- sowie Rentenentwicklung. Eine gute wirtschaftliche Lage schafft auch Spielräume für weitere Investitionen in Bildung, Verkehr, Breitband und die Stärkung der ländlichen Räume sowie für Steuersenkungen. Bei der Einkommensteuer wollen wir die Bürger aller Einkommensschichten um 15 Milliarden Euro jährlich entlasten“, erklärte Weisgerber, die das Programm in Berlin mitverabschiedet hat.
Zudem wird die Familienförderung ein Schwerpunkt der Union. „Mit dem Programm setzen wir ein starkes Zeichen für Familien. In einem ersten Schritt werden wir das Kindergeld um 25 Euro je Kind und Monat erhöhen. 300 Euro mehr pro Kind im Jahr sind ein starkes Signal, denn es kommt allen Familien, auch Alleinerziehenden zugute. Gleichzeitig wird der Kinderfreibetrag entsprechend erhöht. Das Baukindergeld wird dazu beitragen, dass sich Familien den Traum vom Eigenheim erfüllen können. Und mit dem Rechtsanspruch auf Betreuung im Grundschulalter wollen wir die Betreuung auch in dieser wichtigen Lebensphase sicherstellen“, so Weisgerber, die sich sehr freut, dass ihre Forderungen Eingang ins Regierungsprogramm gefunden haben.
Bezirksrat Stefan Funk aus Schweinfurt dankte seinen CSU-Freunden aus dem Landkreis für die gute Zusammenarbeit im Sinne der gemeinsamen Region Schweinfurt. Für Weisgerbers unermüdlichen Einsatz, neue Fördermittel in die Region zu bringen, dankte Staatssekretär Gerhard Eck. So seien seit 2014 alleine 15 Millionen Euro Städtebaufördermittel vom Bund in den Wahlkreis geflossen.
Fraktionsvorsitzender Friedel Heckenlauer betonte, dass die Handschrift der CSU im Kreistag sehr deutlich werde: Wegen der guten Finanzlage, konnte die Kreisumlage für 2016 rückwirkend um weitere zwei Prozent gesenkt werden.
Als weitere Mitglieder wurden in den Kreisvorstand gewählt: Edeltraud Baumgartl (Werneck), Friedel Heckenlauer (Stadtlauringen), Barbara Wiederer (Wipfeld), Willi Warmuth (Hambach), Beate Glotzmann (Gerolzhofen, neu), Paul Heuler (Zeuzleben), Harald Ach (Traustadt), Erika Roth (Wasserlosen, neu), Thomas Hemmerich (Geldersheim), Christian Keller (Grafenrheinfeld), Frank Widmaier (Gochsheim), Hans Mock (Oberwerrn), Corinna Pabst (Poppenhausen) und Norbert Hart (Oberwerrn). Zu Kassenprüfern wurden Udo Budau (Birnfeld) und Hubert Zinkl (Gerolzhofen) bestimmt.