Artikel vom 28.09.2021
Bundestagswahl: CSU sieht Licht und Schatten
Weisgerber gewinnt Wahlkreis erneut mit deutlichem Vorsprung
Zum dritten Mal hat Anja Weisgerber aus Schwebheim das Bundestagsmandat im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen überzeugend gewonnen. Bei der Wahl am Sonntag erhielt sie 40,88 Prozent der Erststimmen. Persönlich freut sich die Klima- und Umweltpolitikerin über das Erststimmenergebnis von über 40 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgt auf dem zweiten Platz der Kandidat der SPD mit lediglich 18,64 Prozent der Stimmen.
„Das Ergebnis ist für mich auch ein Stück weit Anerkennung meiner Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger. Dafür bedanke ich von ganzem Herzen“, so Weisgerber beim Wahlabend der CSU in Volkach. Als Anwältin der Menschen aus der Heimatregion habe die Abgeordnete viele Anliegen in Berlin eingebracht. Weisgerber sieht in dem Ergebnis auch einen Vertrauensvorschuss für ihre künftige Arbeit. „Auch weiterhin werde ich mich mit dem gleichen Engagement und Herzblut wie bisher in Berlin einbringen“, versprach die Abgeordnete am Wahlabend.
Bundesweit endete die Wahl für die Union mit einem enttäuschenden Ergebnis. „Wenngleich es besser ausfiel, als in den Umfragen vorhergesagt, ist das Ergebnis eine herbe Niederlage für die Union. Da gilt es nichts schönzureden. Wir müssen das Resultat ehrlich analysieren, aufarbeiten und daraus Lehren ziehen“, zog Weisgerber nach der CSU-Parteivorstandsitzung eine erste Bilanz.
Nach der ersten Sitzung der neuen CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag in Berlin äußerte sich Anja Weisgerber zum weiteren Fortgang der Verhandlungen nach der Wahl: „Von Platz zwei aus erheben wir keinen Anspruch, eine Regierung zu bilden. Jetzt sind erst einmal die Parteien einer möglichen Ampel-Koalition am Zug.“ Grundsätzlich hält die Abgeordnete ein Jamaika-Bündnis für denkbar. Auch aus Verantwortung für das Land werden sich CDU und CSU möglichen Sondierungsgesprächen dazu nicht verweigern. „Eine Regierungsbeteiligung der Union darf es aber nicht um jeden Preis geben. Wichtig ist, dass der Markenkern der Union sichtbar bleibt. Ansonsten ist der Weg in die Opposition die bessere Alternative“, so Weisgerber.