Artikel vom 12.03.2024
Frühlingsempfang von CSU und Junger Union
Klare Worte von Minister Markus Blume
Beim Frühlingsempfang von CSU und Junger Union (JU) in Schwebheim sprach in diesem Jahr Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Zunächst eröffneten Conny Neubauer und Moritz Hutter von der JU den Empfang, zu dem rund 300 Mitglieder und Gäste aus der gesamten Region gekommen waren. Erstmals in ihren neuen Funktionen waren bei dem Empfang Landtagsabgeordnete Martina Gießübel sowie Bezirkstagspräsident Stefan Funk mit dabei.
Markus Blume lenkte in seiner Festrede den Blick auf die Europawahl am 9. Juni, die aus seiner Sicht über die Zukunft unseres Kontinents entscheidet. Er warnte davor, dass Europa in die Hände von Radikalen gerät: „Wahlen sind kein Experimentierfeld.“ Um die Herausforderungen in Europa zu meistern, bräuchte es auch in Berlin eine Regierung, die aktiv voranschreite. „Jetzt, wo wir Europa so dringend bräuchten, haben wir in Berlin eine Leerstelle“, stellte der Minister fest.
Jedoch dürfe man sich auch nicht von der Politik der Bundesregierung herunterziehen lassen. In Bayern gebe es nach wie vor die besten Zukunftschancen, betonte Blume, der auf den Innovationsgeist der Technischen Hochschule verwies. Mit dem neuen Studiengang Robotik in Schweinfurt setzte die Bayerische Staatsregierung bewusst auf Heimat und Hightech.
Blume sprach sich auch für eine Wirtschaftspolitik aus, die nicht den einen gegen den anderen ausspiele: „Die Steuer- und Abgabenlast muss sinken und Leistung muss sich wieder lohnen“, betonte der Minister. Gerade die Landwirtschaft, die sich jeden Tag um unsere Ernährung sorgt, müsse entlastet werden.
Neben der Festrede gab es noch eine Talkrunde mit den Europakandidaten Stefan Köhler und Barbara Göpfert, moderiert von der CSU-Kreisvorsitzenden Anja Weisgerber. Weisgerber forderte, die Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme strikt zu begrenzen. Stattdessen müssten mehr ausländische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. Aus ihrer Sicht wären Neuwahlen auf Bundesebene das beste Konjunkturprogramm für unser Land.
Stefan Köhler, unterfränkischer Bauernpräsident und Spitzenkandidat der Unterfranken-CSU für die Europawahl (Listenplatz 6), forderte ein Ende rot-grüner Verbotspolitik in Europa. „Das Verbrenner-Aus wollen wir wieder rückgängig machen.“ Vielmehr müsse es darum gehen, die Betroffenen mitzunehmen und über Anreize Verbesserungen herbeizuführen. „Die EU ist unser Garant für Wohlstand, Sicherheit und Frieden“, betonte Köhler, der einer AfD-Forderung nach einem Austritt Deutschlands aus der EU eine deutliche Absage erteilte. Angesichts fehlender Lkw-Fahrer und leerer Supermarktregale würde heute viele Briten den Brexit ablehnen.
Barbara Göpfert aus Stadtlauringen, die auf der bayerischen CSU-Europaliste auf Platz 19 kandidiert, möchte die Bürokratie in der EU weiter reduzieren. Im Hinblick auf die Ernährungssicherheit plädierte sie dafür, die regionale Erzeugung von Lebensmitteln zu stärken. Produkte, die nach Europa importiert werden, sollten auch den hohen europäischen Standards entsprechen.
Bei toller Musik einer preisgekrönten Formation der Musikschule Schweinfurt und einem Glas Frankenwein nahmen im Anschluss an den Empfang zahlreiche Gäste die Gelegenheit für gute Gespräche und Begegnungen mit den Mandatsträgern der CSU wahr.