Kreisverband Ostallgäu

Nominierung im Stimmkreis Marktoberdorf

Andreas Kaufmann ist Landtagskandidat

Die CSU-Nominierungsversammlung und die gewählten Kandidaten: (v.li.) die scheidende Bezirksrätin Ursula Lax, Landrätin und Kandidatin für den Bezirkstag Rita Maria Zinnecker, Kandidat für die Landtagswahl Andreas Kaufmann, die scheidende Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke.

Die CSU Ostallgäu nominierte am Donnerstagabend mit Andreas Kaufmann ihren Landtagskandidaten für den Wahlkreis 711 Marktoberdorf. In der Nominierungsveranstaltung setzte er sich mit 63 Prozent Zustimmung der 100 Wahlberechtigten gegen Karina Fischer durch.

Die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Angelika Schorer wollte nach 20 Jahren im Parlament für die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober nicht mehr antreten und den Weg für eine Verjüngung im Wahlkreis freimachen. Mit etwas Wehmut dachte sie an eine ähnliche Nominierungsveranstaltung vor 20 Jahren zurück, bei der sie selbst damals aufgestellt worden war. Einige Anwesende waren auch früher schon dabei gewesen.

Karina Fischer

Als erste Kandidatin stellte sich Karina Fischer als Mutter, Landwirtin und Bürgermeisterin aus Eggenthal vor. Sie wolle sich im Falle einer Wahl für die belange von Allen einsetzen. Besonders wichtig sei ihr der Verkehrsausbau. „Wir brauchen den Ausbau der B12 als Lebensader im Ostallgäu mit einem Mittelstreifen zur Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“. Sie dankte allen ehrenamtlich Tätigen und wolle sich weiter für sie einsetzen. Als Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde kenne sie die Anstrengungen der Kommunen bei der Aufnahme und Integration von Migranten: „Die Kommunen vollbringen derzeit Höchstleistungen“, so Fischer.

Kandidat Kaufmann

Als „Mann aus der Mitte“ stellte sich Metzgermeister Andreas Kaufmann aus Roßhaupten als Kandidat vor. Seine politische Erfahrung hatte er seit mehr als zehn Jahren im Kreistag gesammelt. Er baue auf die drei Säulen im Ostallgäu: Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Auch wolle er sich für einen guten Öffentlichen Nahverkehr einsetzen, und bei der Bahn sehe er die Notwendigkeit, beim Angebot nach zusteuern. Auch für ihn ist der Ausbau der B12 wegen der besseren Verkehrssicherheit wichtig und er wolle einen besseren Konsens mit der Bevölkerung beim notwendigen Flächenverbrauch erreichen.

Klares Votum

Im anschließenden Wahlgang entschieden sich 63 Prozent der Wahlberechtigten für Andreas Kaufmann. In einer ersten Stellungnahme war Kaufmann überrascht wegen des klaren Votums: „Jetzt geht es erst richtig los. Wir vom Mittelstand haben jahrelang gefordert, jetzt müssen wir das auch umsetzen“.

Bezirkstagskandidatin

Ursula Lax, die bisherige Bezirksrätin für das Ostallgäu hatte sich entschieden, nach 29 Jahren im Bezirkstag nicht mehr anzutreten. Als einzige Kandidatin stand Rita Maria Zinnecker bereit und wurde einmütig gewählt. Sie baut dabei auf die Erfahrung als Landrätin seit 2014: „Ich sehe mich als soziale Landrätin in einem sozialen Landkreis“. Die Arbeit im Bezirkstag als dritte kommunale Ebene sehe sie deshalb als wichtig an, da hier 94 Prozent eines nahezu Ein-Milliardenhaushaltes in soziale Aufgaben gingen. Zinnecker: „Ich setze mich ein für das Ostallgäu und eine starke CSU!“ (Kreisbote/Wolfgang G. Krusche)