Artikel vom 04.12.2019
Besichtigung von Haus Morgenhöhe in See
Wie den Pflegeberuf attraktiver machen?
CSU-Kreistagsfraktion besucht Senioreneinrichtung: Licht in den Alltag bringen
NÜRNBERGER LAND / HAPPURG (CSU) – Im Rahmen ihrer Reihe „CSU vor Ort“ hat die CSU-Kreistagsfraktion mit Vertretern der CSU-Gemeinderatsfraktion Happurg das „Haus Morgenhöhe“ der Christlichen Gemeinde in See besucht und sich mit Heimleiter Jakob Liehr und Pflegedienstleiter Jakob Schuster über eine Fülle von Themen in der Pflege ausgetauscht. Neben dem Fachkräftemangel im Altenhilfebereich ging es außerdem um Bürokratieabbau in der Verwaltung und den neuen Pflege-TÜV.
Das „Haus Morgenhöhe“ befindet sich mitten in der Dorfgemeinschaft See – einer im Jahr 1951 von Kriegsvertriebenen gegründeten Glaubensgemeinschaft - und bietet neben selbständigem Wohnen mit Unterstützung nach Wunsch und Bedarf, Einzelzimmern mit kompletter Versorgung, einer Umfänglichen Versorgung bei Pflegebedürftigkeit der Stufen 1-3 sowie Kurzzeitpflege an. Der Neubau aus dem Jahr 2010 ist komplett barrierefrei und liegt in einer schönen landschaftlichen Lage. Die kulinarische Versorgung erfolgt mit Produkten aus eigenem naturgemäßem Anbau.
„Wir möchten ein Zuhause für alle Bewohner sein und die Möglichkeit eines lebenswerten Alltags bieten. Zufriedenheit und geistige Regsamkeit unserer Bewohner ist uns ein besonderes Anliegen“, so Jakob Liehr, der das Haus leitet und Pflegedienstleiter Jakob Schuster fügt an: „Wir bemühen uns um eine familiäre Atmosphäre und möchten für unsere Bewohner gute fachliche Pflege und einfühlsame Betreuung leisten, sowie ihre Biographie und individuellen Bedürfnisse berücksichtigen.“ Was die Altenhilfe betrifft, so ist man froh, immer das Soll an Mitarbeitern zu erfüllen und auch im Krankheitsfall gibt es zwischen den Angestellten eine große Solidarität, was auch auf Gegenseitigkeit beruhe, so wird in See auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf groß geschrieben.
Das zu Beginn des Jahres in Kraft getretene Pflegepersonalstärkungsgesetz bewerten die Verantwortlichen als positiv, ermöglicht es dem Heim eine Fachkraft mehr und somit einen kleinen Puffer zur Entspannung der Personalsituation. Auch das Haus in See rekrutiert sich die meisten Auszubildenden aus der Altenpflegeschule von „Diakoneo“ in Lauf und man ist gespannt, wie sich die ab dem Jahr 2020 generalisierte Ausbildung im Pflegebereich auf die Personalsituation auswirken wird. Das Haus ist immer wieder auf der Suche nach Altenpflegern, Gesundheits- und Krankenpflegern und Pflegehilfskräften. Auch Freiwillige, zum Beispiel Bundesfreiwilligendienstleistende oder junge Menschen, die ein freiwilliges soziales Jahr machen möchten, sind herzlich willkommen.
Sowohl MdL Norbert Dünkel als auch Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl bedankten sich für das offene Gespräch sowie die interessante Führung durch das Haus und stellten abschließend fest, dass von Seiten der Politik weiter über Themen wie Entbürokratisierung und Finanzierung der Häuser diskutiert werden müsse, auch wenn man hier auf einem guten Weg sei. Bei jedem Besuch in den Senioreneinrichtungen im Landkreis sei klar, dass Menschlichkeit an oberster Stelle steht.