Kreisverband Nürnberger Land

CSU vor Ort

Dünkel will Landärzte fördern!

Besuch der Praxis des Ärzteehepaars Dr. Wagner in Alfeld mit 1. Bürgermeister von Alfeld Karl-Heinz Niebler, Kreisbäuerin Marion Fischer, MdL Norbert Dünkel und MdB Marlene Mortler Foto: "HZ"

MdL Norbert Dünkel." Mehr Mediziner für den ländlichen Raum ist das Ziel unserer Politik."

 

In Zukunft ausreichend Landärzte zu gewinnen und damit eine wohnortnahe medizinische Versorgung zu erhalten, stellt eine große Herausforderung dar. Nach der Ruhesetzung ihres Hausarztes, stand  die Gemeinde Alfeld genau vor diesem Problem. Nun ist es jedoch gelungen, Nachfolger für die örtliche Hausarztpraxis zu gewinnen. Um sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen, haben Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel nun die Praxis des Ärzteehepaars Dr. Wagner besucht

Seit Anfang April hat die Hausarztpraxis in Alfeld unter neuem Namen wieder geöffnet. Wo vorher Dr. Fabian die Patienten des Dorfes versorgt hat, steht nun der Name Dr. Wagner neben dem Eingang und ein Hinweis, dass die Praxis mit Fördermitteln des Freistaats Bayern unterstützt wird. Dass das Ärzteehepaar Dr. Christiane Wagner und Dr. Matthias Wagner sich dafür entschieden haben in Alfeld zu praktizieren, ist für Norbert Dünkel ein besonderer Grund zur Freude. „Hier haben wir ein positives Beispiel dafür, dass es gelungen ist neue Ärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen. Damit ist die Versorgung vor Ort weiter sichergestellt. Wichtig ist für mich jetzt herauszufinden, was genau die Wagners bewogen hat nach Alfeld zu kommen und wie wir die Ansiedelung von Ärzten auf dem Land politisch noch stärker fördern können.“, erklärte Norbert Dünkel zu Beginn der Besichtigung.

Infrastruktur wichtig

Neben der Tatsache, dass der Freistaat die Niederlassung von Hausärzten mit finanziellen Mitteln unterstützt, haben sich die Wagners gerade auch deswegen für die Praxis in Alfeld entschieden, weil hier bereits eine umfassende Infrastruktur existierte. Die Praxisräume sowie das Personal waren vorhanden. Durch die Übernahme der ehemaligen Praxis von Dr. Fabian war zudem eine gewisse Zahl an Patienten sichergestellt.

Erfahrung auf dem Land entscheidend

Besonders wichtig war zudem, dass Dr. Christiane Wagner bereits zuvor als Assistenzärztin bei Dr. Fabian gearbeitet hatte. Sie kannte daher die Patienten und wusste zudem wie hoch die Lebensqualität in Alfeld ist. Diese Erfahrung hat die Wagners darin bestärkt, ihre Zukunft auf dem Land aufzubauen.

Landarzt-Förderprogramm

Für Norbert Dünkel ist dieser Aspekt besonders hervorzuheben. „Wenn junge Mediziner bereits in der Ausbildung  auf dem Land tätig sind, erhöht das die Chancen, dass sie langfristig da bleiben.“, macht der CSU-Politiker deutlich. Genau deswegen hat das Bayerische Gesundheitsministerium mit insgesamt 3,5 Millionen Euro ein neues, spezielles Ausbildungsprogramm für zukünftige Landärzte gestartet. Studierende erhalten im Rahmen des Programms ein monatliches Stipendium von 600 Euro, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, nach Abschluss des Studiums ihre Fach­arztweiterbildung für Allgemeinmedizin im Weiterbildungsverbund der Region zu absolvieren, in der die studentische Ausbildung erfolgt ist. Gleichzeitig unterstützt der Freistaat Ärzte bei einer Niederlassung mit einer Fördersumme von bis zu 60.000 Euro. Bei Gründung einer Filialpraxis ebenfalls mit bis zu 15.000 Euro.

Landarztquote

Daneben hat die Bayerische Staatregierung vor kurzem eine Landarztquote auf den Weg gebracht. Künftig sollen fünf Prozent aller Medizinstudienplätze in Bayern an Studienanwärter vergeben werden, die sich bereiterklären in ärztlich unterversorgten Regionen als Hausarzt zu arbeiten. Insgesamt wird es so möglich sein 1000 neue Landärzte in Bayern zu gewinnen.

„Auf dem richtigen Weg!“   

„Der Besuch bei der Praxis Dr. Wagner hat gezeigt, die Politik in Bayern ist auf dem richtigen Weg. Mit der Landarztquote, speziell, geförderten Ausbildungsprogrammen und der finanziellen Unterstützung von Landärzten, verfolgen wir in Bayern klar das Ziel, eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe ärztliche Versorgung für die Menschen auf dem Land aufrechtzuerhalten. Natürlich müssen wir uns auch immer wieder fragen, wie wir die Förderungen noch verbessern bzw. ausweiten können. Dafür ist der direkte Austausch mit den Landärzten unerlässlich.“, stellte Norbert Dünkel abschließend fest.