Artikel vom 10.06.2024
Bürgerentscheid
Erlanger geben grünes Licht für die Stadt-Umland-Bahn
Der Weg für die Stadt-Umland-Bahn (StUB) ist geebnet. Beim jüngsten Bürgerentscheid haben sich die Bürgerinnen und Bürger Erlangens mehrheitlich für den Bau des Projekts ausgesprochen. Mit einer hohen Wahlbeteiligung von 73,6 Prozent votierten 52,4 Prozent der Wähler für die StUB, während 47,6 Prozent dagegen stimmten.
Dieses Großprojekt, eines der größten Straßenbahnprojekte Deutschlands, soll auf einer 26 Kilometer langen Strecke die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbinden. Wichtige Standorte wie das Südgelände und der Himbeerpalast der Universität Erlangen sowie der neue Siemens Campus im Süden der Stadt werden angebunden. In Herzogenaurach werden die Zentralen von Adidas, Puma und Schaeffler in das Netz integriert.
Die StUB ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Nürnberg. Daniel Frank, CSU-Kreisvorsitzender und Stadtrat, betont: „Es ist eine tolle Nachricht für das gesamte Knoblauchsland. Wir in Nürnberg haben mit dem Ausbau der Straßenbahn bis zum Wegfeld unsere Hausaufgaben schon gemacht. Wir freuen uns, dass es nun weitergehen wird.“
Mit der Stadt-Umland-Bahn wird es möglich sein, ohne Umsteigen vom Plärrer in Nürnberg bis ins Zentrum Erlangens und weiter nach Herzogenaurach zu gelangen. Die StUB, als Erweiterung der Nürnberger Straßenbahn, umfasst insgesamt 31 Haltestellen, davon 19 in Erlangen.
Besonders hervorzuheben sind die drei geplanten Park+Ride-Stationen an der Raststätte Aurach an der A3, bei Wetterkreuz/Reutles und in der Nähe des Klinikums am Europakanal. Diese ermöglichen es Pendlern, die letzten Kilometer stressfrei und ohne Stau mit der Straßenbahn zurückzulegen.
Eine zukünftige Erweiterung in Richtung Osten bis zur Gräfenbergbahn nach Eckental sowie ein Ausbau in Richtung Dechsendorf und den westlichen Landkreis sind bereits in Planung.
Die Entscheidung der Erlanger Bürger für die Stadt-Umland-Bahn zeigt das gemeinsame Bestreben, die Mobilität in der Region nachhaltig zu verbessern und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.
Bildquelle: Claus Hirche / ZV StUB