Artikel vom 07.03.2024
Generalvikar Dr. Vorndran antwortet CSU:
Wallfahrtsort Kloster Engelberg soll erhalten bleiben!
Kreis Miltenberg. Das Kloster Engelberg oberhalb von Großheubach ist seit Jahrhunderten ein bekannter und vielbesuchter Wallfahrtsort. Nachdem die letzten Franziskanermönche im Sommer das Kloster verlassen werden, stellen sich viele Menschen die Frage, wie es mit dem Engelberg als kirchlicher Einrichtung denn weitergehen soll, so Bezirksrat Michael Schwing bei der Sitzung des CSU-Kreisverbandes. Deshalb hat der langjährige CSU-Landtagsabgeordnete Berthold Rüth zusammen mit den CSU-Mandatsträgern das Thema aufgegriffen und sich an das Bistum Würzburg mit der Bitte um Klärung bei einem Gesprächstermin gewandt.
In seiner schriftlichen Antwort an Rüth stellte Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran eindeutig klar: „Das Kloster Engelberg soll in seiner Bedeutung für die vielen Wallfahrerinnen und Wallfahrer sowie alle Besucherinnen und Besucher am Engelberg weiterhin vollumfänglich erhalten bleiben und für die Menschen der Region eine spirituelle Stärkung darstellen“. Die Diözese, so Vorndran, sei sich der Bedeutung des Ortes für die Region voll bewusst. Deshalb habe man sich das Ziel gesetzt, wieder eine Ordensgemeinschaft im Kloster Engelberg anzusiedeln. Die aktuell dazu geführten Gespräche verliefen aussichtsreich. Die Erhaltung des Klosters Engelberg als Wirkungsort einer Ordensgemeinschaft habe absolute Priorität. Es sei das besondere Charisma von Ordensgemeinschaften, nicht nur die Seelsorge sicherzustellen, sondern als Gemeinschaft gottgeweihten Lebens ein Kloster als Ort des Gebetes und der Begegnung zu prägen. „Das Kloster Engelberg hat eine immense Bedeutung für unsere Region, nicht nur als Ort der Seelsorge, sondern auch als Ort des Gebets und der Begegnung", so der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Stock. "Es ist erfreulich zu sehen, dass der Erhalt des Klosters Engelberg als Wirkungsort einer Ordensgemeinschaft oberste Priorität für das Bistum Würzburg hat“. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann begrüßt die Zielsetzung der Diözese ebenfalls. „Auch Sparpläne und Nachwuchssorgen dürfen nicht dazu führen, dass sich die Kirche aus der Fläche zurückzieht“, so der Abgeordnete. Dr. Vorndran will zudem zu einem späteren Zeitpunkt ein Gespräch mit den CSU-Mandatsträgern führen. Wir bleiben dran, so Michael Schwing abschließend.