Artikel vom 20.09.2022
CSU Main-Spessart
CSU zieht mit Schwab und Hoßmann in den Wahlkampf
Main-Spessart. Im Rahmen der Nominierungsveranstaltung im Festsaal des Kreuzklosters in Gemünden stellte der CSU-Kreisverband Main-Spessart die Weichen für die Land- und Bezirkstagwahl im Herbst 2023 und wählte Thorsten Schwab mit 96,8 Prozent zum Direktkandidaten für den Bayerischen Landtag und Maria Hoßmann mit 97,5 Prozent als Direktkandidatin für den Bezirkstag.
In seiner Bewerbungsrede erläuterte Thorsten Schwab seine Arbeit im Landtag in den Ausschüssen für Wohnen, Bau und Verkehr sowie dem Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. „Als Berichterstatter für die Städtebauförderung im Bauausschuss und für die Dorferneuerung, die im Landwirtschaftsausschuss angesiedelt ist, bearbeite ich Themen, die für unsere Kommunen im ländlichen Raum sehr wichtig sind. Als Bürgermeister ist mir dabei der Kontakt zu den anderen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis sehr wichtig und ich versorge alle Landkreisbürgermeisterinnen und Landkreisbürgermeister mit Informationen über Fördermöglichkeiten oder sonstige Neuerungen“, betont Thorsten Schwab, der den Stimmkreis Main-Spessart seit 2013 im Bayerischen Landtag vertritt.
Im Stimmkreis ist ihm der direkte Kontakt zu den Menschen wichtig. „Bürgerinnen und Bürger, die Sorgen und Nöte haben, wenden sich an mich, weil sie hoffen, dass ich ihre Situation verbessern kann. Ich versuche in solchen Fällen Lösungen aufzuzeigen oder zwischen den Bürgern und Behörden zu vermitteln“, erklärt Schwab weiter.
„Die Land- und Bezirkstagswahl 2023 wird kein Selbstläufer, die politische Konkurrenz schläft nicht. Am Ende werden sich alle Parteien gegen die CSU positionieren, deshalb müssen wir zusammenhalten und Geschlossenheit nach außen demonstrieren“, machte Schwab den Delegierten deutlich.
Maria Hoßmann berichtete von ihrer ersten Legislaturperiode im unterfränkischen Bezirkstag. „Der Bezirkstag ist zwar leider nicht so im öffentlichen Fokus, doch mit einem Haushaltsvolumen von rund 800 Millionen pro Jahr betreibt der Bezirk Unterfranken etwa die Bezirkskrankenhäuser und eine vielfältige Kulturförderung“, macht Maria Hoßmann deutlich. In den letzten Jahren wurde zum Beispiel das Krisennetzwerk Unterfranken am Bezirkskrankenhaus in Lohr ins Leben gerufen. Dabei steht eine 24- Stunden-Hotline für Menschen in psychischen Ausnahmesituationen zur Verfügung.
Außerdem betonte Hoßmann zukünftige Synergien zwischen dem Bezirkskrankenhaus in Lohr und dem neuen Klinikum Main-Spessart in unmittelbarer Nachbarschaft.
CSU-Generalsekretär Martin Huber machte deutlich, dass die CSU als letzte verbliebene Volkspartei der Polarisierung der Gesellschaft entgegentreten muss. „Wir sind keine Klientelpartei, die sich nur auf die Städte oder den ländlichen Raum ausrichten kann. Wir sind in allen Teilen Bevölkerung verwurzelt und lassen auch nicht zu, dass die verschiedenen Interessen, wie Stadt und Land oder Wirtschaft und Umweltschutz gegeneinander ausgespielt werden“, betonte Martin Huber.
Huber und der Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann machten sich nochmal für eine Laufzeitverlängerung der noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke stark. „Ich finde den Atomausstieg grundsätzlich richtig und niemand möchte das in Frage stellen, aber in der jetzigen Situation muss ideologiefrei gehandelt werden und alles getan werden, um die Energiekosten so gut wie möglich zu drücken und dabei hilft natürlich ein Mehrangebot an Strom“, erklärt Alexander Hoffmann.
Laut Huber muss sich Bayern beim Ausbau der erneuerbaren Energien nicht verstecken. „Wir stehen im bundesweiten Vergleich auf Platz zwei hinter Niedersachsen. Wenn von Seiten des Bundes immer betont wird, dass es bezüglich der Energieversorgung ein bayerisches Problem gibt, frage ich mich, weshalb der grüne Ministerpräsident in Baden-Württemberg die gleichen Herausforderungen hat wie wir“, erklärt Huber und betonte zum Abschluss „die CSU kümmert sich um Bayern und bei der Ampel verkümmert Bayern.“
Für die Listenaufstellung der CSU Unterfranken im März 2023 wurden folgende Delegierte gewählt:
Walter Höfling (Rieneck), Alexander Hoffmann (Retzbach), Michael Hombach (Karlstadt), Maria Hoßmann (Eußenheim), Susanne Keller (Hundsbach), Michael Kleinfeller (Lohr-Wombach), Richard Oswald (Marktheidenfeld), Thorsten Schwab (Hafenlohr), Sabine Sitter (Gräfendorf) Florian Wiesner (Urspringen).
Ersatzdelegierte sind: Johannes Albert (Roden-Ansbach), Zita Baur (Fellen), Carsten Ceming (Gemünden), Isolde Franz (Kreuzwertheim), Julia Küber (Rieneck), Christoph Pauthner (Burgsinn), Dirk Rieb (Lohr), Rudi Röder (Zellingen), Franz-Josef Sauer (Arnstein-Binsfeld) Elisabeth Stahl (Hafenlohr).