Kreisverband Main-Spessart

Die Sparkassen müssen den Ortschaften eine Perspektive bieten

Main-Spessart. Nach der Ankündigung der Sparkasse Mainfranken im Landkreis Main-Spessart 14 Filialen zum Ende des Jahres komplett zu schließen und fünf Filialen in Selbstbedienungsfilialen umzuwandeln, betont die CSU Main-Spessart die Verantwortung der Sparkassen für ihre Kunden in den betroffenen Dörfern.

„Durch die niedrigen Zinsen, steigende Zahlen beim Online-Banking und das verstärkte bargeldlose Zahlen im Zuge der Corona-Pandemie sind stehen die Banken unter großem Druck die Kosten zu senken, daher kann ich die Beweggründe der Sparkasse Filialen auf dem Land zu schließen aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehen.  Allerdings hat die Sparkasse auch eine Verantwortung für Kunden auf den Dörfern, die nicht mobil sind. Die Kunden sind der Sparkasse oft ihre Leben lang treu, diese Menschen dürfen jetzt nicht außen vor gelassen werden. Hier müssen neue und kreative Lösungen erarbeitet werden“, erklärt der CSU-Kreisvorsitzende Thorsten Schwab.

Möglich sei etwa die Anschaffung eines Fahrzeuges mit dem die Sparkasse zu festen Terminen in die Ortschaften kommt und die Bürger ihre Bankgeschäfte dort persönlich erledigen können. Auch eine Kooperation zwischen Sparkassen und Raiffeisenbanken, wie sie andernorts bereits praktiziert wird, muss diskutiert werden.

Zu diesen Themen sollen Gespräche mit der Sparkasse Mainfranken geführt werden und auch Sparkasse und Raiffeisenbank müssen an einen Tisch. „Andere Regionen machen es uns vor, wie der ländliche Raum auch ohne Filiale in jeder Gemeinde versorgt werden kann, das muss auch bei uns im Landkreis Main-Spessart möglich sein“, betont der Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Walter Höfling.