Artikel vom 28.03.2018
CSU Kreisverband Kronach
Tourismus im Oberen Rodachtal zu alter Stärke verhelfen- KPV tagte
Steinwiesen -
Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Sandra Heinz, Tourismusbeauftragte im Oberen Rodachtal, bei der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CSU. Die studierte Diplom-Geografin ist seit August für Steinwiesen, Nordhalben und Nord-halben tätig, um den Tourismus in den drei Kommunen wieder zu alter Stärke zu verhelfen.
Es sei gelungen, über das Programm „Landaufschwung“ eine Förderung für die Fachkraft zu erreichen, freute sich Bürgermeister Gerhard Wunder über das Enga-gement der neuen Mitarbeiterin. Mit mehr Übernachtungen werde für mehr Umsatz in den Gastronomiebetrieben sowie den öffentlichen Einrichtungen gesorgt und die eigene Wertschätzung steige, stellte Sandra Heinz das gemeinsame Ziel vor. Dabei komme es auf die Akteure vor Ort an, die Gäste begeistern müssten. Mit der Ködel-talsperre, der Flößerei, der Klöppelei und dem Schwerpunkt Wandern biete die Region attraktive Angebote, die es auszubauen gelte. Erstmals werde ein Walder-lebnis-Programm geboten, das Kräuterspaziergänge und zahlreiche andere natur-nahe Wanderungen beinhalte, stellte sie das druckfrische Prospekt vor. Durchge-hend müsse der Frankenwald als „Wanderwald“ beworben werden. Die Flößerei solle mit einem „Flößerlädla“ ein zusätzliches Highlight bekommen. Die Basis für eine Steigerung der Übernachtungszahlen werde jedoch mit dem Angebot an Übernachtungs- und Speisemöglichkeiten gelegt, betonte Sandra Heinz. Der Schwung, der mit der Auszeichnung des Frankenwaldes zum „Waldgebiet des Jahres“ als Alleinstellungsmerkmal gewonnen wurde, sollte genutzt werden, wür-digte Steinbachs Bürgermeister Thomas Löffler die Bemühungen der Kommunen im Oberen Rodachtal.
Als wertvolle Hilfe gerade für die finanzschwächeren Kommunen wertete Kreisvor-sitzender Bernd Rebhan die verschiedenen Förderinitiativen der Bayerischen Staatsregierung. Speziell bei der Verbesserung der Breitbandversorgung sei der Höfebonus, den Markus Söder als Finanzminister maßgeblich vorangebracht hat, von hoher Bedeutung. Bis zu 90 Prozent der Investitionen könnten damit abgedeckt werden.
Auch die Nordostbayern-Initiative, die der Leerstandsbeseitigung diene, sei eine sehr gute und notwendige Unterstützung. Die vielen Projekte, die über das Förder-programm landkreisweit abgewickelt würden, belegten deutlich, dass die Fördergel-der sehr zielgerichtet fließen. Auch künftig setze man auf die Unterstützung durch den neuen Ministerpräsidenten, waren sich die Kommunalvertreter einig. Begrüßt wurde dabei das Vorhaben, ein Förderprogramm zum Erhalt von Schwimmbädern aufzustellen. Der Sanierungsbedarf sei stellenweise immens.
In seinem Bericht verwies Rebhan auf verschiedene Sitzung und Besichtigungen, zuletzt im neuen Freizeit- und Tourismuszentrum in Steinbach am Wald. Fortgeführt werden soll die Gesprächsreihe mit den CSU-Fraktionsvorsitzenden in den Gemeinden.
Stellvertretender Bezirksvorsitzender Wolfgang Förtsch, der die Grüße von KPV-Bezirksvorsitzenden Karl-Philipp Ehrler überbrachte, dankte der Kronacher Kreisvorstandschaft für ihre Aktivitäten. Stellvertretender Kreisvorsitzender Jens Korn ging auf den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aus kommunaler Sicht ein. Der ländliche Raum werde an vielen Stellen thematisiert. So solle der Glasfasausbau vorangetrieben und der ÖPNV durch ein bundeseinheitliches eTicket gefördert werden. Auch die ärztliche Versorgung auf dem Land wolle die schwarz-rote Bundesregierung verbessern. "Gerade für unsere Region sind das wichtige Impulse", so Jens Korn. Mit Horst Seehofer stehe ein Heimatminister im Bund in der Verantwortung, der im Landkreis Kronach deutliche Spuren hinterlassen habe.
Die anschließenden Neuwahlen unter der Leitung von Markus Oesterlein erbrachten einmütige Ergebnisse. Als Kreisvorsitzender bestätigt wurde Bernd Rebhan. Ihm stehen Bürgermeister Jens Korn und Anita Swiduruk als Stellvertreter zur Seite. Als Bei¬sitzer fungieren Angela Hofmann, Bernd Liebhardt (beide Kronach), Wolfgang Förtsch, Jochen Gleich (beide Wilhelmsthal), Bürgermeister Gerhard Wunder (Steinwiesen), Werner Löffler (Pressig), Bürgermeister Thomas Löffler (Steinbach am Wald) und Michael Bohl (Weißenbrunn).
Themen wie die neue Finanzhochschule und die Aktivitäten des Innovationszentrums Kronach werden nach den Worten des wiedergewählten Kreisvorsitzenden Bernd Rebhan die nächsten Themen sein, dankte er seinen Mitstreitern für die Bereitschaft zur Mitarbeit.