Kreisverband Kelheim

CSU Kreisverband Kelheim

Franz Högl weiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft

Landrat Martin Neumeyer, Alois Flotzinger, Maria Forstner, Martin Forstner, Robert Schmack, Landtagsabgeordnete Petra Högl, Heinz-Peter Clauß, AG ELF-Vorsitzender Franz Högl, Rupert Schlauderer und Albert Randlkofer (Foto: Stefan Scheuerer)

Der Volkenschwander Bürgermeister und Landwirt Franz Högl steht auch die kommenden zwei Jahre an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft (AG ELF) der CSU im Landkreis Kelheim. Als seine Stellvertreter fungieren weiter Heinz-Peter Clauß aus Hausen sowie Robert Schmack aus Hausen. Dies ist das Ergebnis der turnusgemäßen Neuwahlen der AG ELF, bei welchem Vorsitzender Franz Högl auch Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl sowie Landrat Martin Neumeyer begrüßen konnte. Franz Högl machte bei seinen Ausführungen deutlich, dass die Land- und Forstwirtschaft einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaftskraft im ländlichen Raum und ganz konkret im Landkreis Kelheim habe. Neben den Sonderkulturen Hopfen und Spargel seien nach seinen Worten auch die tierhaltenden Betriebe die tragende Säule der Landwirtschaft. Besorgt zeigt sich der Vorsitzende der AG ELF Högl über den aktuellen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg. „Es bleibt zu hoffen, dass dies ein Einzelfall war. Ein größerer Ausbruch hätte weitreichende Folgen für die bayerische Landwirtschaft“, sagte Högl. Landtagsabgeordnete Petra Högl, amtierende Vorsitzende des Agrarausschusses des Bayerischen Landtages, informierte die anwesenden Mitglieder über aktuelle agrarpolitische Themen im Freistaat. So warb Petra Högl dafür, den tierhaltenden Betrieben verlässliche Perspektiven und Planungssicherheit zu geben. Hierfür müsse etwa das Baurecht für die Schaffung neuer Ställe sowie die Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz TA Luft überarbeitet werden, um den Landwirten Perspektiven zu bieten. Weiter brauche es, wie Petra Högl betonte, „praxistaugliche Regelungen auf Bundesebene“, um die Entnahme bei Fischottern, Wölfen oder auch dem Kormoran einfacher zu ermöglichen. Genau ein Jahr nach den deutschlandweiten Bauernprotesten müsse die künftige Bundesregierung einen Fokus darauflegen für wirtschaftliche Stabilität bei den landwirtschaftlichen Betrieben zu sorgen. Etwa indem die Agrardieselrückvergütung wieder eingeführt werde bzw. die Möglichkeit einer steuerfreien Risikorücklage geschaffen werde. „Die schrittwiese Streichung der Agrardieselrückvergütung hat einen empfindlichen Nerv bei den Landwirten getroffen. Denn die Energiekosten bei den landwirtschaftlichen Betrieben sind sehr hoch, was auch zu Wettbewerbsnachteilen führt“. Etwas erleichtert zeigte sich Petra Högl, dass die Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) in Brüssel nun zunächst um ein Jahr verschoben wurde. Högl dankte hier ausdrücklich Europaabgeordneten Manfred Weber, der sich hierfür intensiv eingebracht habe. „Dies war ein wichtiger Schritt, eine reine Verschiebung reicht jedoch nicht aus. Unsere Landwirte und Waldbauern brauchen endlich Sicherheit statt einer weiteren Hängepartie. Die EU-Kommission und die Bundesregierung müssen sich endlich dazu durchringen, die Entwaldungsverordnung grundlegend inhaltlich zu überarbeiten“. Sehr erfreut zeigte sich die Kelheimer Abgeordnete, dass Bauernverbandspräsidenten Günther Felßner für die CSU für den Bundestag kandidiere und möglicherweise Bundeslandwirtschaftsminister werden solle. „Dies macht deutlich, dass die CSU die Partei des ländlichen Raums ist. Günther Felßner verfügt über große Fachkompetenz und ist in der Landwirtschaft bundesweit sehr anerkannt.“

Die weiteren Ergebnisse der Neuwahlen ergaben: Martin Forstner (Wildenberg), Josef Pletl (Kelheim), Alois Flotzinger (Bad Abbach), Rupert Schlauderer (Kelheim), Maria Forstner (Wildenberg), Albert Randlkofer (Volkenschwand) wurden als Beisitzer gewählt. Petra Högl ist weiter Schriftführerin. Abschließend wies Franz Högl auf die Veranstaltung mit Günther Felßner am 17. Februar um 19 Uhr im Vereinsheim in Painten hin.